Auf ihrem fünften Album FIFTH SON OF WINTERDOOM haben die Belgier noch einmal an der Feinjustierung ihres Stils gearbeitet, den man schlicht Neo-Classical-Metal nennen darf. Die von Gitarrist Dushan Petrossi 2002 gegründete Band hatte über die Jahre hinweg einen deutlichen Sängerverschleiß. Auf BLACK AS DEATH (2011) und dem aktuellen Album konnte sich jedoch Mark Boals als (Haupt-)Sänger etablieren, neben ihm kommt noch Roma Siadletski zum Zuge, der für die „härteren“ Passagen zuständig ist. Petrossis Faszination für Yngwie Malmsteen prägt den Stil der Truppe, die konzeptbedingt wenig Innovatives bietet. Dem Neo-Classical-Metal lässt sich eben kaum noch Neues hinzufügen, dafür haben die Klassiker des Genres die Messlatten zu hoch gelegt. Iron Mask versuchen auch nicht, diese Klassiker zu übertrumpfen, sondern liefern solide Hausmannskost ab. Die zwölf Songs liegen qualitativ nahe beieinander, sind sauber ausgearbeitet und gut produziert. Dennoch wird man das Gefühl nie los, das alles schon einmal gehört zu haben. Kurzum, wer auf Malmsteen, Magic Kingdom (Petrossis zweites Standbein), Rhapsody Of Fire, Michael Romeo und sehr frühe Stratovarius steht, der kann bei Iron Mask nicht viel falsch machen.