Vor 31 Jahren zelebrierte Roger Waters in Berlin mit 350.000 Menschen den Mauerfall.
Als Waters gefragt wurde, ob er THE WALL je noch einmal live spielen würde, war seine Antwort ein „Nein“ – mit dem nachgeschobenen Halbsatz „naja, vielleicht, falls die Berliner Mauer fallen würde“. Als das dann tatsächlich im November 1989 geschah, rückte ein derartiger Auftritt in greifbare Nähe.
Denn für kleinere Hallen war die legendäre Show mit einer riesigen Mauer finanziell einfach nicht tragbar. Die größeren Stadien kamen nicht in Frage, schließlich war das genau der Punkt, den Pink Floyd kritisierten. Unter freiem Himmel mit symbolischer Wirkung war das jedoch eine andere Geschichte. Das ehemaligen Niemandsland, auf dem die Show stattfand, wurde tatsächlich kurz vorher noch auf Minen überprüft, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Nachdem lange überlegt wurde, wer denn neben Roger Waters spielen würde, waren schließlich die Scorpions, Bryan Adams, Van Morrison, Cyndi Lauper, Marianne Faithfull und Tim Curry mit von der Partie als das Konzert am 21. Juli1990 stattfand. Neben einem Keytar-Solo gab es natürlich bei ›Another Brick In The Wall (Part 2)‹ auch ein Gitarrensolo von Snowy White.
Als die Mauer am Ende der Show eingerissen wurde, waren Stücke der Berliner Mauer auf diese projiziert. Doch zuvor hatte es einige Probleme gegeben: Die Technik hatte sich als mehr als unkooperativ erwiesen und so mussten einige Stücke für eine Veröffentlichung neu aufgenommen werden.