Am 20. September 1976 erschien DIRTY DEEDS DONE DIRT CHEAP in Australien. AC/DC hatten ihr (zumindest in Australien) drittes Album in den “Albert Studios” bei Harry Vanda und George Young, dem Bruder von Malcolm und Angus Young, aufgenommen. Es war die zweite LP, die sie für Atlantic abgeliefert hatten, und brachte eine böse Überraschung mit sich.
DIRTY DEEDS war, wie der Titel andeutete, so unverdaulich für Mainstream-Hörer, dass sich das Label weigerte, es in den USA zu veröffentlichen (was sich erst in den 80ern nach Bon Scotts Tod änderte). Trotzdem entwickelte sich der Titeltrack zum Live-Liebling. Unter all dem lasziven und vom Label als “primitiv” abgestempelten Material – etwa ›Rocker‹, auf dem sich Scott selbst mythologisierte – gewährt das melancholische, wehklagende ›Ride On‹ einen Blick auf den Mann hinter dem Rock’n’Roll-Mythos.
