Weniger statischer Groove, mehr echte Emotionen
Mit dem nun schon vierten Album machen Sängerin, Keyboarderin und Cover-Künstlerin Margarita Monet & Co. einen Schritt zurück, der sie dennoch vorwärts bringt. Denn mit ihren neuen Titeln und der Hilfe von Produzent Howard Benson (3 Doors Down, Black Stone Cherry) hat die Band die etwas aufdringliche
Tanzbarkeit von UNIVERSE (2019) wieder etwas zurückgefahren. Ebenso den Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln à la Evanescence. Was natürlich nicht zwangsläufig heißt, dass wir hier nun Oldschool-Metal serviert bekommen würden. Stücke wie ›Digital Paradise‹ oder die vielschichtige, atmosphärische Titelnummer sind weiterhin deutlich moderner und dynamischer Natur.
Monets gleichzeitig enorm kraftvolle wie für dieses Genre oft ungewöhnlich lieblich anmutende Stimme spielt dabei mit ihrem Ausdruck eine entscheidende Rolle. Der gefühlvolle Gesang bildet einen spannenden, lebendigen Kontrast zu den hämmernden Rhythmen der Kollegen an den Instrumenten. Ein tolles Beispiel dafür ist ›False Idols‹.
7 von 10 Punkten
Edge Of Paradise, THE UNKNOWN, FRONTIERS/SOULFOOD