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Doll Circus: Rock’n’Rollenbilder aufbrechen

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Doll Circus: Rock’n’Rollenbilder aufbrechen

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Wer hat gesagt, Mädels können keinen Rock’n’Roll? Oder sind als Musikerinnen nur dann erfolgreich, wenn sie Männerfantasien bedienen? Setzen, sechs! Doll Circus treten euch in den Allerwertesten und befehlen: EAT THIS!

So nämlich lautet der Titel des Debüts der oberbayerischen All-Bad-Girl-Group. EAT THIS! – mit Ausrufezeichen – ist der laute Einstand von fünf Musiknerds, die Ende 2019 aus dem ehrlichsten Grund eine Band gegründet haben, den es nur gibt: aus Spaß. Nicht, um berühmt zu werden, damit das kleine Kind im Inneren in Sachen Selbstwertgefühl endlich wachsen kann. Und auch nicht, um mit Virtuosentum zu prahlen, ihr Ego zu füttern oder ihr defizitäres Sexualleben auf Spur zu bringen, was so viele ihrer männlichen Kollegen antreibt, zu einem Instrument zu greifen. Shake, The Snake (Gesang), Vero Pistolero (Bass), Terry Lee & Spacecat Katharella (beide Gitarre) sowie Mini Vanilli (Schlagzeug) kennen sich schon ewig, entstammen dem gleichen Freundeskreis und sie eint ein Musikfanatismus, in dessen Zentrum nun mal der Sound einer Männerdomäne steht.

Hervorgegangen aus einer Coverband, schmeißen die fünf ihre individuellen Vorlieben in einen Topf und lassen sich von dem überraschen, was bei den mitunter Bier-befeuerten Sessions im Proberaum herauskommt. „Bei uns ist jede am Songwriting beteiligt“, erklärt Sängerin Shake, The Snake das Arbeitsprinzip. „Wir jammen rum und wenn einer eine Idee kommt, probieren aus, ob sie funktioniert.“ Dabei haben sich Doll Circus bei ihrer Gründung nicht von vornherein auf einen klar definierten Sound festgelegt. „Dass wir eine Rock’n’Roll-Band sein wollen, war von Anfang an klar“, so Shake. „Aber da wir noch nie zuvor einen Song geschrieben haben, hat sich alles ziemlich natürlich entwickelt. Auf EAT THIS! findet man den kleinsten gemeinsamen Nenner von uns fünf.“ Gitarristin Katharella ergänzt: „Was unsere Musik ausmacht ist, dass jeder aus einem Song das herausziehen kann, was ihm persönlich gefällt. Dadurch haben wir schon jetzt eine riesige Bandbreite an Leuten begeistern können. Das wollen wir ausnutzen, um vielleicht auch Jüngere wieder zur Rockmusik zu bringen.“ Da die Band vom Alter her eine Spanne von 26 bis 41 Jahren abdeckt, variieren auch die einzelnen musikalischen Präferenzen. So würde man in einer gemeinsamen Playlists unterschiedlichste Genres der Gitarrenmusik finden, von OldSchool Punk, Metal, 90er-Jahre Alternative und Punkrock bis hin zu Vintage und Stoner Rock, Doom und AC/DC.

Frauen im Rock’n’Roll: Nein, das ist kein Genre. Und auch nicht neu, doch es hat leider selbst 2021 trotz The Runaways, Girlschool, dem Riot-grrrl-Movement und der unzähligen female-fronted Metalbands dieser Tage offenbar noch immer eine exotische Anmutung. Sind Doll Circus mit dem Anspruch angetreten, ein Stachel im Fleisch des Patriarchats zu sein? „Am Anfang nicht, da hatten wir gar keine Agenda. Wir wollten einfach nur Spaß haben“, erläutert Shake. „Es hat sich mit der Zeit automatisch ergeben, da wir nun mal fünf Frauen sind, die in einem von Männern dominierten Genre mitmischen. Erst an den Reaktionen haben wir gemerkt, dass allein der Umstand, dass einige Texte aus einer weiblichen Perspektive geschrieben sind, für manche Männer wohl schon zu viel ist. Ein Song wie ›Masturbator‹ war am Anfang komplett witzig gemeint. Die Idee kam mir beim Autofahren, ich dachte: ,Im Rock’n’Roll singen alle ständig übers Ficken, dann singe ich jetzt mal über Selbstbefriedigung.‘ Ich hab mir dabei wirklich nichts gedacht. Im Nachgang habe ich dann mitgekriegt, dass manche Männer es befremdlich finden oder sich sogar drüber aufregen. Dabei ist ›Masturbator‹ ja überhaupt nicht sexistisch und greift niemanden an. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die Nummer etwas auslöst, finde das aber gut.“

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