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Guns N’ Roses vs. Nirvana: 09. September 1992 – Axl und Kurt kollidieren bei MTV

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Guns N’ Roses vs. Nirvana: 09. September 1992 – Axl und Kurt kollidieren bei MTV

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Amy Finnerty:
Es wurde viel diskutiert, doch am Ende dieses Tages hatte man sich geeinigt. Am nächsten Morgen gab es noch eine Probe, bei der sie ›Lithium‹ spielten, und alle waren glücklich. Die Band geht zurück zu ihrem Wohnwagen und wir bereiten uns alle auf die Show vor. Bevor Nirvana auf die Bühnen gingen, saßen wir im Künstlerzelt im Kreis. Ich saß neben Kurt und er war ziemlich entspannt, weil er Frances im Arm hielt. Courtney saß gegenüber im Kreis, wir waren ein paar Leute.

Kurt Cobain:
Er [Axl] stolzierte mit fünf seiner riesigen Bodyguards und einem Typen mit einer Kamera vorbei.

Amy Finnerty:
Als Courtney Axl sah, sagte sie: „Axl, Axl, willst du der Taufpate unseres Kindes sein?“ Sie provozierte ihn, das konnte man an ihrem extrem sarkastischen Tonfall hören.

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Kurt Cobain:
Alle lachten. Wir hatten ein paar Freunde bei uns, und er blieb einfach stehen und fing an, zu schreien…

Amy Finnerty:
Axl kam direkt zu Kurt und mir. Er war richtig wütend.

Kurt Cobain:
Das waren seine Worte: „Bring deine Bitch dazu, das Maul zu halten, oder ich lege dich aufs Kreuz.“ (lacht) Also drehte ich mich zu Courtney und sagte: „Halt‘s Maul, Bitch!“ Eigentlich habe ich also getan, was er wollte – ich war der Mann.

Amy Finnerty:
Kurts Tonfall war sehr sarkastisch, also lachten alle… über Axl, für so einen Kommentar über eine Frau… vor allem, weil jeder, der Kurt und Courtney kannte, wusste, dass a) Kurt nicht so ein Mensch war und b) niemand jemals Courtney unter Kontrolle haben konnte. Was dachte er sich also dabei? Ich würde sagen, dass Kurt absolut perfekt mit der Situation umgegangen ist. Er wusste genau, was er tat, als er sich zu Courtney drehte und das sagte. Es reduzierte die Spannung im Raum und brachte die anderen ein wenig zum Lachen. Dann fragte Stephanie Seymour [Axls damalige Freundin] Courtney: „Bist du ein Model?“ Und Courtney antwortete: „Nein. Bist du Hirnchirurgin?“ Axl schien nicht zu wissen, wie er darauf reagieren soll, und ging davon. Ich lehnte mich zu Kurt rüber und sagte: „Wow, das war seltsam!“ Und er sagte: „Ich hatte echt Angst“ Und das meinte er ernst. Er hatte Angst, verprügelt zu werden.

Tabitha Soren:
Kurz darauf ging ich durch den Backstage-Bereich. Ich sah einen Haufen sehr großer, muskulöser Bodyguards in schwarzen T-Shirts, die Axl Rose festhielten. Seine Freundin sah sehr verstört aus, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht mal, mit wem er sich gestritten hatte.

Kurt Loder:
Es war wie zwei Welten, die aufeinander prallen. Es war ein wichtiger Moment darin, wie sich die Mode veränderte, und man sah tatsächlich, wie die Musikkultur ein bisschen den Kurs änderte.

Kurt Cobain:
Danach hörten wir, dass Duff McKagan Krist verprügeln wollte.

Krist Novoselic:
Ich ging Richtung Bühne und begegnete Duff McKagan. Ich glaube, er war im Rausch. Er musste etwas von Rose gehört haben und hatte einen knappen Kommentar für mich auf Lager.

Duff McKagan:
Ich rastete aus, als ich dachte, das Nirvana-Lager hätte meine Band beleidigt. In meinem alkohol- und drogenumnebelten Wahn hörte ich, was ich hören wollte. Ich verfolgte Krist Novoselic backstage. Ich war damals wütend und verrückt. Meine einzige Lösung, um mit solchen Konflikten umzugehen, war Kneipenprügelei.

Krist Novoselic:
Dieser Typ wollte sich mit mir prügeln und hatte etwa drei Bodyguards, die mich rumschubsten. Ich war ohnehin schon mies drauf und erwiderte die Geste. Die Produktionsleute packten mich und wir gingen weiter zur Bühne.

Amy Finnerty:
Es gab einen Plan, sofort zur Werbung zu schalten, falls sie ›Rape Me‹ spielen sollten, also war jeder darauf vorbereitet. Ich stand direkt neben Judy McGrath, als sie auf die Bühne gingen und anfingen, ›Rape Me‹ zu spielen. Als diese Anfangsakkorde erklangen, packte Judy meine Hand und ich weiß noch, wie sie den Typen ansah, der mit den Produktionsleuten in ihrem Truck sprach, und sagte: „Nein, noch nicht. Bleibt dran, bleibt dran, bleibt dran…“ Judy ließ sie weiterspielen und als sie dann in ›Lithium‹ übergingen, fingen sie und ich einfach nur an, zu lachen.

Dave Grohl:
Manchmal warf Krist seinen Bass sieben Meter in die Luft und fing ihn dann wieder auf. Bei diesen Video Music Awards wirft er ihn also wieder hoch…

Krist Novoselic:
Ich bin in dieses schreckliche Bass-Rack eingestöpselt, das furchtbar verzerrt. Ich kann kaum hören, was ich spiele, und der Klang wird zu einem unhörbaren Brei. Fuck it – Zeit für die Basswurf-Routine. Und da fliegt er hoch! Das einzige Mal, dass ich ihn nicht auffing, war vor 300 Millionen Menschen. Aua!
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