Griechische Hardrock-Zeitreise
Ja, auch in Griechenland gibt es eine Rockszene, bekommt man in Westeuropa nur eher selten mit. Ob Cellar Stone das mit ihrem Debüt ONE FINE DAY ändern können, bleibt allerdings fraglich. Nicht, dass der Vierer schlecht wäre, im Gegenteil: Cellar Stone wissen, was ein guter Song ist, kennen Refrains nicht bloß vom Hörensagen und waren im Riff-Unterricht stets besonders aufmerksam.
Allein, ihrem durchaus launigen Mix aus den hart rockenden Großtaten der 70er, 80er und 90er fehlt es in letzter Instanz an der nötigen Originalität, um sich aus den Reihen der Konkurrenz zu erheben. Das muss mit einem Debütalbum natürlich auch noch nicht sein, wird früher oder später aber karriereentscheidend werden. Fürs Erste bleibt eine Packung ordentlicher Songs, die Led Zeppelin ebenso atmen wie Bon Jovi oder Black Label Society. Klarer Pluspunkt: Aus einem Guss klingt diese doch eher ungewöhnliche Cuvée dann doch. Solide, aber ausbaufähig.
6 von 10 Punkten
Cellar Stone, ONE FINE DAY, MAIN EVENT PRODUCTIONS