Ja, sicher, ihre Kollabo-Alben mit dem dauerveröffentlichenden Joe Bonamassa waren toll und bekamen entsprechende Aufmerksamkeit. Dabei hätte die Kalifornierin diese Unterstützung überhaupt nicht nötig, wie nicht zuletzt das grandiose BANG BANG BOOM BOOM 2012 bewies. Jetzt geht sie solo in die nächste Runde und lässt die üppige Instrumentierung des Vorgängers – und dessen rockige Klänge – weitgehend hinter sich. Tief musste sie schürfen für diese Stücke, die bis auf das zackige ›Trouble‹ fast komplett getragene Tempi bevorzugen und ihre Stimme noch mehr in den Vordergrund stellen. Und was für eine Stimme das immer noch ist! So dunkel, so roh, so warm, so echt, so einzigartig. Dass das Songwriting dabei von einer enormen Reife beseelt ist, veredelt BETTER THAN HOME zu einer durchweg packenden Sammlung intensiver Bluesballaden, die Beth Harts Status als einer der größten Stars des Genres weiter untermauern. Hier kann man blind zugreifen.