Stadionrock der frühen 70er: ein Debüt wie aus einem Guss.
Regisseur Robert Bentons sozialkritischer Western ›Bad Company‹ stand bei der Namensgebung Pate, als sich 1973 Mick Ralphs (Mott The Hoople), Boz Burell (King Crimson) und die beiden ehemaligen Free-Mitglieder Paul Rodgers und Simon Kirke zur neuen britischen Supergroup zusammenschlossen.
Derartige All-Star-Formationen galten um 1970 als der letzte Schrei, und Led Zeppelin beispielsweise bewiesen, dass die Rechnung tatsächlich aufgehen konnte. Blind Faith und Humble Pie erfüllten die hohen Erwartungen allerdings nicht, was das Supergroup-Konzept dann auch wieder schnell infrage stellte.
Das Debüt BAD COMPANY wurde im November 1973 binnen zehn Tagen in Led Zeppelins Landhaus Headley Grange mit Ronnie Lanes Mobile Studio aufgenommen und präsentierte soliden, kantigen und schnörkellosen Riff-Rock, ergänzt um die eine oder andere melancholische Ballade.
Mit den kraftvollen Single-Anheizern ›Can’t Get Enough‹ und ›Movin’ On‹ sowie den nicht minder geschmeidig ins Ohr gehenden FM-Radio-Favoriten ›Rock Steady‹, ›Bad Company‹ und ›Ready For Love‹ erinnerte die Band wohl nicht zufällig an Free – und das nicht nur aufgrund von Paul Rodgers’ signifikanter Stimme. Bad Companys melodischer Stadion-Rock avancierte jedenfalls binnen Monaten zum lukrativen Erfolgsrezept sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten.