0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Mark Knopfler – DOWN THE ROAD WHEREVER

Mark Knopfler Down The Road Wherever

Unverhofft kommt oft: Mr. Knopfler mal ganz anders.

Der ehemalige Dire Strait hat mit einem grundlegenden Missverständnis zu kämpfen: Er ist zwar ruhig und be­­dächtig, aber kein Langeweiler. Wer bei seinen Alben genau hinhört, entdeckt viele spannende, kurzweilige und amüsante Nuancen. Auf DOWN THE ROAD WHEREVER sind sie so ge­­ballt wie nie zuvor. Das beginnt bei der Musik, die neben den bewährten Folk-, Blues- und Rock-Elementen auch erstmals Jazz-, Funk- und sogar Soul-Anleihen aufweist. Da gibt er in ›When You Leave‹ den großen Crooner in bester Tony-Bennett-Manier, laboriert in ›Good On You Son‹ mit dezenten Prince/Sly Stone-Refe­renzen und intoniert in ›Nobody Does That‹ lupenreinen Northern Soul in bester Van-Mor­rison-Manier. In ›Floating Away‹ greift er sogar – man höre und staune – zu Bossa Nova.

Das ist aber längst nicht alles, sondern der neue Mark (wenn es denn einer ist) setzt sich auch in den Texten fort: Im Opener ›Trapper Man‹ karikiert er den Turbokapitalismus, in ›Back To The Dancefloor‹ amüsiert er sich über die Co­­meback-Versuche abgehalfterter Kollegen, in ›Nobodys Child‹ sucht er nach den Wurzeln für die unermessliche Gier der Babyboomer-Generation, in ›Good On You Son‹ setzt er sich mit erfolgreichen Landsleuten in Holly­wood auseinander und in ›Drover’s Road‹ be­­schwört er die gute alte Zeit – vor Internet und Mobiltelefonen. Eine bessere Welt, so der Künstler. Und der hängt er auf so charmante, schelmische und perfide Weise nach, dass es einfach Spaß macht. Wer ihn jetzt noch als Schlaftablette erachtet, muss einfach genauer hinhören.

9/10

Mark Knopfler
DOWN THE ROAD WHEREVER
UNIVERSAL

Unser großes Interview mit Mark Knopfler in Classic Rock #76: Hier versandkostenfrei bestellen!

- Advertisement -

Weiterlesen

Nachruf: Ray Manzarek – Break On Trough To The Other Side

Wirft man den Namen The Doors in die rockaffine Runde, assoziiert die Mehrheit damit in der Regel den frühvollendeten Frontmann Jim Morrison bis heute....

Video der Woche: ZZ Top mit ›Velcro Fly‹

Heute hätte Dusty Hill Geburtstag. Der Bart-Zwilling von ZZ-Top-Frontmann Billy Gibbons ist leider am 21. Juli 2021 im Alter von 72 Jahren verstorben. Der...

Metallica: Einstimmung zum Tourstart am 24.05.

Am 24. Mai geht die "M72 World Tour" von Metallica in München in die nächste Runde. Das dortige Olympiastadion werden die Thrash-Metaller gleich zweimal...

3 Kommentare

  1. Diese Album Kritik ist mit sehr viel Sachverstand geschrieben worden. Ich stimme hier komplett zu. Feine Arrangements, sehr variable Stilrichtungen. Gute Balance zwischen Gesang, Textinhalren und dem musikalischen Ausdrucksmitteln.

  2. Album songmässig und textmässig wunderbar.Leider kann ich kaum glauben, dass es in einem der excellent ausgestatteten Studios von M.K. entstanden ist. Irgendwie klingt der Sound im Vergleich zu vorherigen Aufnahmen unpräziser, fast durch einen Grauschleier bedeckt. Schade!!!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×