0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Ronnie James Dio: Kleiner großer Mann

-

Ronnie James Dio: Kleiner großer Mann

- Advertisement -

DioComeback-König oder angsteinflößender Kontrollfreak? Die Geschichte hinter Dios bahnbrechendem Debütalbum HOLY DIVER zeigt, dass Ronnie James Dio beides war.

„Kennst du diesen Ausdruck: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere?“, fragte Ronnie James Dio. „Nun, das ist mir zweimal passiert. Erst schlug mir Ritchie Blackmore die Tür ins Gesicht zu, dann Tony Iommi. Ich beschloss, verdammt noch mal sicherzustellen, dass mir das nie wieder passiert. Und das tat ich, indem ich einfach mein eigenes Ding auf die Beine stellte.“
Es war der Oktober 1984 und Dios Label Phonogram schmiss eine rauschende Party für ihn und seine Band, die auf dem letzten Teil ihrer gigantischen Welttournee in London war. Das erste Dio-Album HOLY DIVER, erschienen im Sommer 1983, war das dritte von drei Allzeit-Albumklassikern gewesen, auf denen er zu hören war. Doch während er auf den ersten beiden – RISING von Rainbow und HEAVEN AND HELL von Black Sabbath – nur der Frontmann der Bands anderer Leute gewesen war, stand HOLY DIVER für Ronnie James Dio und niemand sonst.
Auf der Party war ich nicht sicher, ob ich ihn ansprechen sollte. Ich hatte zuletzt vier Jahre zuvor mit ihm geredet, als ich Black Sabbaths Pressesprecher war. Der Ronnie Dio, den ich kannte, konnte einem ziemlich Angst einjagen. In der Öffentlichkeit war er stets charmant und freundlich, doch hinter den Garderobentüren konnte er ein Stressmonster sein, das Befehle brüllte und Leute anschrie.

Fairerweise muss man sagen, dass es zu der Zeit einige Stressmonster bei Sabbath gab. Tony Iommi und Geezer Butler waren so tief in ihrem eigenen persönlichen Drama versunken, dass Dio das Schiff auf Kurs halten musste – worin er fantastisch war und die Band vor dem endgültigen Abstieg bewahrte. Aber es war eine undankbare Aufgabe und nach zwei Alben schmiss Ronnie das Handtuch. Nun schien er aber ein anderer Mann zu sein. „Ich bin glücklicher als je zuvor“, verriet er. „Ich habe ein völlig neues Leben und eine völlig neue Karriere, in einer Band, die ich als meine besten Freunde ansehe. Ich habe ein wundervolles Leben. Was könnte ich mir mehr wünschen?“
Es schien zu gut, um wahr zu sein. Und das war es auch. Hinter den Kulissen fiel die Band Dio schon auseinander, zerrissen durch finanzielle Streitigkeiten, kreativen Stillstand und die bittere Wahrheit dessen, was passiert, wenn eine Band erfolgreich wird, aber das Gefühl hat, dass nur ein Mitglied die volle Anerkennung dafür bekommt – und das Geld. Und während Timing und Glück ihre Rolle beim Erfolg von HOLY DIVER spielten, das vor fast genau 30 Jahren erschien, waren die Hauptzutaten doch das Verlangen, die Entschlossen- und schiere Verbissenheit des Mannes, der der Band seinen Namen gab.

- Advertisement -

Weiterlesen

Atomic: Auf der Überholspur

In den 2000ern haben sie die deutsche Indie-Szene mit ihrem passionierten und detailverliebten Brit-Pop bzw. Rock ziemlich aufgemischt, doch nach drei Studioalben wurde es...

Slash feat. Myles Kennedy And The Conspirators: So sah es bei ihrer Show in München aus

Gestern spielten Slash feat. Myles Kennedy And The Conspirators im Münchener Zenith. Unser Fotograf Markus Werner war vor Ort und hat die Show des...

CLASSIC ROCK präsentiert: Cold Years live

Ein ziemlich gut gefällter Tourkalender: Mit ihrem brandneuen Album A DIFFERENT LIFE Im Gepäck kommen Cold Years aus Aberdeen, Schottland im Juli, September und...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -