A bit of Devil
Ein ungeheuer kompaktes, spieltechnisch vorzügliches, vor Dynamik strotzendes Debüt.
Siebziger- beeinflusster Hard Rock ist in. Von Hype zu sprechen, ginge allerdings zu weit. Es gibt eben gute Musik und schlechte Musik. Authentisch oder gewollt konstruiert? Meint es eine Band ernst oder nicht? Das sind doch die entscheidenden Fragen. Fragen, die speziell bei grundsätzlich und oberflächlich simpler, klar strukturierter, basischer, aber auch gefühlvoller Musik wie Hard Rock leicht zu beantworten sind. Um qualitativ hochklassigen Hard Rock in Szene zu setzen, bedarf es ausgezeichneten Songschreibe-Künsten und man muss diese Art von Musik im Blut haben. Zodiac stammen zwar aus Münster, klingen jedoch international. Des Weiteren gleichermaßen frisch, unverbraucht, zeitlos und reif. Das Quintett um den Long Distance-Calling-Schlagzeuger Janosch Rathmer und ehemalige Mitglieder der aufgelösten Death-Metaller Misery Speaks veröffentlicht mit A BIT OF DEVIL ein ungeheuer kompaktes, spieltechnisch vorzügliches, vor Dynamik strotzendes Debüt mit durch die Bank erstklassigem und abwechslungsreichem Songmaterial. Organisch in eine warme, kernige Produktion eingebettet, bewegt sich A BIT OF DEVIL irgendwo in der Schnittmenge zwischen Thin Lizzy und Led Zeppelin. ZZ Top nicht zu vergessen, deren Klassiker ›Blue Jean Blues‹ Zodiac enthusiastisch umsetzen. Sänger und Ausnahmetalent Nick van Delft setzt mit seiner kraftvollen und emotionalen Stimme wandlungsfähig echte Akzente. Coolen und griffigen Fetzern wie ›Horror Vision‹ und dem Titelstück stehen prädestinierte Festival-Rocker wie ›Assembly Line‹, lässige Balladen wie ›Thunder‹ oder der zehnminütige Songwriting-Höhepunkt ›Coming Home‹ gegenüber. Weiterhin auffallend und unter die Haut gehend: Das virtuose, mal bluesige, mal fulminante Gitarrenspiel von Stephan Gall. Zodiac werden mit A BIT OF DEVIL in den Jahreswertungen sicherlich ein ernsthafter Kandidat auf den Titel ,,Newcomer des Jahres” sein:.