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Teenage Fanclub – ENDLESS ARCADE

Auch ganz ohne (Gerard-)Love-Songs: Klang gewordene Gemütsruhe aus Schottland zum Elften

Das, was Teenage Fanclub so auszeichnet, ist ihre Konstanz. In den frühen 90ern, da kratzte noch eine freche Grunge-Note im Big Star/Byrds-Melodierock der Glasgower, aber spätestens seit GRAND PRIX (1995) hat sich die Band eine Nische als reine, feine Klassizisten ausgepolstert. ENDLESS ARCADE könnte nun ein Bruch damit sein, schließlich ist ihre Elfte das erste Album ohne Bassist Gerard Love, der sich die Songwriterpflichten bis dato immer mit Norman Blake und Raymond McGinley fair drittelte. Aber TFC wären nicht TFC, ginge es nicht nahtlos weiter. Keyboarder Dave McGowan wechselte an den Bass, neu an Bord kam Euros Childs (Gorky’s Zygotic Mynci) an den Keys, der auch Loves Ausfall als dritte Harmoniestimme ausgleicht. So fühlt es sich für den Fan zwar fast wie ein Sakrileg, aber auch erleichternd an, schreiben zu dürfen: Loves Fehlen bleibt unbemerkt. ENDLESS ARCADE bringt all die Herzlichkeit, die Wehmut und die innere Ausgeglichenheit, für die Teenage Fanclub stehen, aufs Neue auf den Punkt.

8 von 10 Punkten

Teenage Fanclub, ENDLESS ARCADE, PEMA/ROUGH TRADE

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