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The Psychedelic Furs – MADE OF RAIN

Sie standen nie in der ersten Reihe, wurden nie zu den ganz großen Ikonen der 80er gerechnet und hatten nie den einen Hit, der auch weniger beleckten Zeitgenossen bis heute ein Begriff wäre – doch es sagt viel über die tatsächliche Bedeutung der Psychedelic Furs aus, dass fast 30 Jahre nach ihrer letzten Platte mit neuem Material noch einiges Aufhebens um ihre Rückkehr gemacht wurde. Das mag zum einen daran liegen, dass sie bei ihren Fans dank einigermaßen fleißiger Live-Aktivitäten über die vergangenen 15 Jahre hinweg nie ganz in Vergessenheit gerieten. Vor allem aber ist es der Tatsache geschuldet, dass ihr anhaltender musikalischer Einfluss sich erst aus der Distanz der Dekaden offenbarte. Zahllose Acts nennen sie heute als Inspirationsquelle, und in jeder Band des neuen Millenniums, die in Richtung Wave und 80s-Indie schielt, kann man die Spuren von Richard Butler & Co. hören. Was natürlich längst nicht automatisch heißt, dass man anno 2020 noch ein neues Album der Briten braucht. Wie so oft bei kultisch verehrten Formationen, die nach langer Schaffenspause wieder ein kreatives Lebenszeichen von sich geben, lautet die bange Frage also: Kann das dem Vermächtnis irgendetwas Hörenswertes hinzufügen oder schmälert es eher dessen Relevanz? Und wird das dann zu einem irritierenden Versuch, sich seinen Platz in der Gegenwart mit gezwungen klingender Trendsurferei zu erkämpfen, oder gar nur ein platter Abklatsch vergangener Ruhmestaten? In diesem Fall ist so ziemlich das Beste daraus geworden, was man sich erhoffen konnte. Auf MADE OF RAIN können die Psychedelic Furs ihr größtes Ass im Ärmel nämlich effektvoll wie nie ausspielen: Sie hatten schon immer ihren ganz eigenen Sound, der sich nie wirklich einer Stilrichtung oder Epoche zuordnen lassen musste. Und so gelingt ihnen das äußerst rare Kunststück, auf Anhieb vertraut und eigentlich wie immer zu klingen, aber dennoch frisch, zeitgemäß und sogar energiegeladen wie selten zuvor. Eine mehr als willkommene Rückkehr also – und ein Paradebeispiel für die Tatsache, dass wahre Klasse kein Alter kennt.
Anspieltipp: ›You’ll Be Mine‹

The Psychedelic Furs, MADE OF RAIN, COOKING VINYL/SONY

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