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Varvara: Superhappy und entspannt

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Varvara: Superhappy und entspannt

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Der herrlich simple Videoclip zu ›On My Way To You‹, der ersten Single aus dem neuen Album BAD ACTING GOOD, zeigt ausschließlich den Varvara-Sänger. Mikko Kiri setzt sich an einen Tisch, gießt sich ein Glas Milch ein und verzehrt dazu ein mit Zucker bestreutes Stück Gebäck. „Das ist ein Posso. Die Dinger sind verdammt lecker“, lacht der Mann am anderen Ende unserer Zoom-Verbindung. Posso ist in der Heimat der Gruppe, im Südosten Finnlands, nahe der russischen Grenze, ein sehr beliebtes, mit Marmeladegefülltes und frittiertes Hefegebäck – anscheinend ähnlich unseren Berlinern, nur eben eher platt und deutlich größer. „Wir veröffentlichen auf unserem eigenen kleinen Label“, erklärt Gitarrist Toni Raukola, der sich ebenfalls in der Leitung befindet, um über die Entstehung von Longplayer Nummer fünf und offenbar über Süßgebäck zu sprechen.

„Wir hatten nicht allzu viel Budget zur Promotion des Albums. Um ehrlich zu sein, hatten wir gar keines“, lacht er. „Die restliche Band hat Mikko aber schon so oft einen Posso essen sehen, dass wir ihn uns eigentlich gar nicht mehr ohne einen davon in der Hand oder im Mund vorstellen können. Insofern lag es nahe, ihn einfach mal dabei zu filmen und daraus unser Video zu machen. Und da er immer mit vollem Mund redet, konnte er dann auch mal so singen, fanden wir …“›On My Way To You‹ ist einer von acht Songs auf dem locker schrammelnden Rock im 90er-Stil bietenden BAD ACTING GOOD.

An dessen Fertigstellung ging der Fünfer ähnlich relaxt heran wie an den Videodreh. „Wir haben alle Jobs neben Varvara“, berichtet Mikko, der– ebenso wie Toni – als regionaler Jugendbetreuer arbeitet. „Deshalb haben wir unsere bisherigen Platten immer nur an Wochenenden aufnehmen können. Und dann jeweils nur jeder für sich. Also die ersten beiden Wochenenden das Schlagzeug. Dann den Bass und so weiter. Das hat gefühlt ewig gedauert und war zudem wirklich nie ein großer Spaß. Zudem war es immer im Winter, weil wir im Sommer gern auf Festivals unterwegs sind. Wenn wir nicht selbst spielen, sind wir als Fans dabei.“

Dieses Mal war jedoch alles anders. Denn aufgrund der weltweiten Pandemie gab es keine Festivals und die geplante Tour im Camperbus von einem Open-Air zum nächsten fiel aus. „Da beschlossen wir, mit unseren im Laufe der letzten zwei Jahre entstandenen neuen Songs dieses Mal nicht bis zum Winter zu warten“, erinnert sich Toni. „Eine Superidee, wie sich herausstellte. “Mikko ergänzt: „Wir haben die Tracks im abgelegen Studiohausunseres anderen Gitarristen Tommi Muhli erstmals live mit allen fünf Jungs in einem großen Raum eingespielt. Wir dachten immer, dass wir dafür ewig üben müssten. Was für ein Trugschluss! Jeweils vier oder fünf Takes, dann war alles im Kasten und klingt auch noch viel organi-scher und spontaner. Wir sind superhappy mit BAD ACTING GOOD“.

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