Musiker diverser Genres feiern den Southern-Rock-Pionier.
Die Verdienste von Gregg Allman und seines früh verstorbenen Bruders Duane sind so zahlreich wie gewichtig. Sie erfanden den Southern Rock, indem sie Rock, Country, Blues und Jazz vermengten. Wichtiger war vielleicht noch, dass bei den Allman Brothers aus dem rassistischen Süden der USA in den 60er Jahre verschiedene Hautfarben zusammen spielten. Und so zollten Künstler aus den verschiedenen Sparten Gregg Allman am 10. Januar 2014 im historischen Fox Theatre zu Atlanta Tribut. Dabei waren Rocker wie Warren Haynes, Derek Trucks, Susan Tedeschi und Sohn Devon Allman, Blueser wie Taj Mahal, Keb Mo, Sam Moore (von Sam & Dave), Country-Stars wie Trace Adkins, Vince Gill, Martina McBride, Eric Church und Freunde wie Jackson Browne, Dr. John, Widespread Panic und andere. Die musikalische Leitung hatte Don Was, der bereits mit einer Menge Promi-Acts gearbeitet hat. Auch Gregg Allman selbst meldete sich mit seinem melancholischen Blue-Eyed-Blues-Organ zu Wort, im Duett mit Jackson Browne singt er dessen ›These Days‹ sowie sein ›Melissa‹, mit Vince Gill und Zac Brown ›Midnight Rider‹ und mit Taj Mahal den ›Statesboro Blues‹. Auch die Allman Brothers, die sich Ende 2014 auflösen werden, traten mit den Klassikern ›Dreams‹ und ›Whipping Post‹ auf die Bühne. Der Abend stand ganz im Zeichen des typischen Allman-Rock, bei dem die gleißende Slide Guitar, die klagende Hammond und der Rhythmus-Teppich aus zwei Schlagzeugen nicht fehlen durften. Das Live-Album würdigt die Lebensleitung des 66-Jährigen auf adäquate Weise, die zeigt, dass seine Lieder und Lieblingscoversongs nichts von ihrer Kraft und Lebensfreude eingebüßt haben.