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Unplugged-Special: Die 25 besten Akustik-Alben aller Zeiten

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Unplugged-Special: Die 25 besten Akustik-Alben aller Zeiten

8
Roy Harper
STORMCOCK

Ray Harper mit Stormcock
Für sein fünftes Album tauchte Roy Harper erstmals in die Möglichkeiten ein, die ein Studio bot. STORMCOCK, bestehend aus nur vier Songs und größtenteils von sechs- und zwölfsaitigen akustischen Gitarren angetrieben, war ein oft gnadenloses Meisterwerk, das religiöses Dogma, Krieg, das Rechtssystem, Großkonzerne und sogar nervige Rock-Kritiker ins Visier nahm. Zudem war darauf auch ein gewisser S. Flavius Mercurius, besser bekannt als Jimmy Page, auf der epischen Genialität von ›The Same Old Rock‹ zu hören.

Johnny Black
Schlüsselsong:›The Same Old Rock‹

7
Neil Young
UNPLUGGED

neil-young-unpluggedNeil Young war in musikalischer Hinsicht schon immer schizophren. Einerseits begründete er mit seinem zerzausten Rock den Grunge, andererseits war er immer nur einen Tempowechsel entfernt von engelsgleichen Feinsinnigkeiten wie ›The Needle And The Damage Done‹. UNPLUGGED fing diese Dualität perfekt ein: sanft an der Oberfläche, aber immer voller simmernder Intensität.

Sein erster Anlauf für ein akustisches Live-Album war in die Hose gegangen, als er 1992 aus schwierigen Sessions in New York stürmte. Beim zweiten Versuch im Februar 1993 in Los Angeles lief es besser, doch wer erwartete, dass hier hauptsächlich seine ohnehin schon größtenteils akustischen Überklassiker HARVEST und HARVEST MOON dargeboten würden, wurde überrascht von einer Setlist, die alle Phasen seiner Karriere umspannte. ›Mr. Soul‹ von Buffalo Springfield und ›Helpless‹ von Crosby Stills Nash & Young fanden sich neben Kuriositäten, die nie das Licht der Welt erblickt hatten (›Stringman‹). Das unangefochtene Kernstück war jedoch zweifellos ›Like A Hurricane‹, bei dem Young in einer Lederjacke ganz ohne Begleitung an der Orgel saß. Mit dem Rücken zum Publikum gekehrt, quetschte er eine ganz neue Dunkelheit aus seinem Meisterwerk von 1977.

„Ach, das ist doch gar nichts“, zuckt er an einem Punkt mit den Schultern, nachdem jemand begeistert reingerufen hat. UNPLUGGED war etwas ganz Besonderes: ein formwandelnder Künstler, musikalisch ehrlich wie nie.

Henry Yates
Schlüsselsong: ›Like A Hurricane‹

6
Simon & Garfunkel
SOUNDS OF SILENCE

simon-and-garfunkel-spunds-of-silenceDer klassische Stereotyp des Folksängers und seiner Lieder beginnt genau hier: nachdenkliche Beobachtungen, herbstlich-grauer Himmel, verlassene Bahnhöfe und viele Tote, ob durch Selbstmord oder andere Tode, von denen niemand Notiz nimmt.

Doch diese Düsternis war nie so grandios ausbalanciert wie auf Paul und Arties „Die Everly Brothers fahren ins Greenwich Village“-Harmonie-Geniestreich ihres Durchbruchalbums. Mit einem Cover von Davy Grahams ›Anji‹ und dem Klassiker ›Homeward Bound‹, den Simon an der Haltstelle Widnes in Farnworth zu schreiben begann, hatte es zudem einen gewissen britischen Anstrich. Und auch Jahrzehnte und unzählige Hördurchläufe später kann einen Letzteres mit seiner Unschuld und sanften Schlichtheit – ebenso wie ›The Sound Of Silence‹ und ›Kathy‘s Song‹ – im Hier und Jetzt berühren. Auch die weniger bekannten Songs sind in Würde gealtert, vor allem ›April Come She Will‹, ›Blessed‹ und das poetische ›Leaves That Are Green‹.

Zwar ist diese Platte dafür bekannt, dass S & G „sich elektrifizierten“ (dank eines Experiments von Produzent Tom Wilson in der Postproduktion, das die Titelnummer in die Charts katapultierte), doch alles hier wird angetrieben von Simons perfektem akustischen Fingerpicking und einer eleganten Café-Ästhetik, die tausendfach imitiert, aber nie übertroffen wurde.

Bill DeMain
Schlüsselsong: ›Homeward Bound‹

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