Gilmours Projekte
Charity-Gigs allein genügen David Gilmour nicht. Momentan ist der ehemalige Pink Floyd-Gitarrist auch an anderen musikalischen Fronten aktiv. So ist vor wenigen Tagen ein Album erschienen, an dessen Entstehung er beteiligt war: THE ORB FEAT. DAVID GILMOUR – METALLIC SPHERES. Darauf arbeiteten Alex Paterson von The Orb und sein langjähriger Kreativpartner und Produzent Youth (Killing Joke) einen 25-minütigen Gitarrenjam von Gilmour in ein Sound-Gefecht ein, das Parallelen zu Vangelis aufweist. Das Ganze startet progressiv-rockig und driftet nach und nach stärker in elektronische Gefilde ab. The Orb beweisen damit erneut, dass sie Meister des stilistischen Brückenschlags sind. Schon seit Beginn der Neunziger weben sie mit viel Gespür psychedelische Elemente in ihre Beats ein und haben sich damit einen Pionierstatus im Ambient-Dance-Bereich erarbeitet.
Doch David Gilmour sorgt nicht nur abseits des klassischen Rock für Furore, sondern bleibt auch seinen Wurzeln verbunden. So ist er mitverantwortlich für die Zusammenstellung AN INTRODUCTION TO SYD BARRETT, die Anfang Oktober bei EMI erschienen ist. Auf dem Album, das mit einem Artwork von Storm Thorgerson veredelt wurde, vereinen sich Songs aus Barretts Floyd-Zeit sowie Material seiner beiden Soloalben THE MADCAP LAUGHS und BARRETT. Die Platten erschienen erstmals im Jahr 1970 – und Gilmour war bereits damals als (Co-)Produzent mit von der Partie. Nun hat der Gitarrist und Songwriter – gemeinsam mit Damon Iddins und Andy Jackson – Remixe von fünf Tracks erstellt und die Songs zudem um einige neu eingespielte Bass-Spuren ergänzt.