Als „Psychedelic Violence Rock And Roll“ bezeichnen The Shrine ihre Mucke. Die drei Kuttenträger aus Los Angeles mögen es gerne rotzig, ungestüm und ungeschliffen, die elf Stücke auf dem vorliegenden Longplayer klingen eindeutig nach einer spontanen Garagenproduktion. Die Protagonisten Josh Landau, Courtland Murphy und Jeff Murray verarbeiten Einflüsse aus Hard Rock, Stoner Rock, Psychedelic, Punk und Rock’n’Roll zu einem eigenen Stil, der sich irgendwo zwischen den frühen Black Sabbath, St. Vitus, The Rolling Stones und Black Flag einordnen lässt, aber dennoch keinen allzu großen Wiedererkennungswert aufweist. Dazu sind weder Gesang noch Songwriting charismatisch und ausgefeilt genug. Allem Anschein nach sind The Shrine in erster Linie eine Just-For-Fun-Band, die sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Das mag durchaus sympathisch und ab einem gewissen Alkoholpegel auf einer wilden Party auch genau das Richtige sein – für die heimische Stereoanlage fehlen der Musik jedoch die nötige Tiefe und das gewisse Etwas, das den Hörer dazu bringt, wieder und wieder Repeat zu drücken.