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The Arkanes – Ohne Hokuspokus

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The Arkanes – Ohne Hokuspokus

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arkanes-war-5940Eine Liverpooler Rockband aus der Mittelschicht, die schon seit der Schulzeit zusammen spielt? Kennen wir. Allerdings nicht in einer derart erfrischenden, grundehrlichen und sympathischen Form wie bei den ARKANES und ihrem Debüt W.A.R.

Die Arkanes sind eine echte Arbeiterband. Sie lassen sich ihren Rock nicht von Daddy finanzieren, können sich nicht auf große Touren einkaufen und erst recht keine pompösen Studioaufenthalte leisten. Es sind einfach ein paar Jungs aus Liverpool, die ebenso von Rock, Grunge und Garage infiziert sind wie von ihrer aller großen Liebe, dem FC Liverpool. Aufgewachsen in bürgerlichen Verhältnissen, schon seit Schulzeiten zusammen in einer Band… klingelt da nicht was? „Doch, sicher, die Karriere der Beatles verlief ganz ähnlich“, gibt Sänger Chris Pate zu. Das hört er nicht zum ersten Mal. Eine Ehre ist der Vergleich für ihn aber immer noch. „Die Beatles sind natürlich eine unserer Lieblingsbands, ich finde allerdings nicht, dass wir nach ihnen klingen.“ Das nicht. Gut vorstellbar aber, dass die Beatles heute ganz ähnliche Musik machen würden wie das, was die Arkanes auf ihrem Debüt W.A.R. zu bieten haben. Englische Rock-Musik, geschmiedet aus miesem Wetter, Ale und einer alles andere als rosigen wirtschaftlichen Situation.
Irgendwo zwischen Rock, Grunge, Garage und Stoner zuhause, weist der Sound der jungen Liverpooler allerdings deutlich mehr gen Nirvana oder Led Zeppelin. „Das sind zwei meiner absoluten Lieblingsbands“, bekennt der Sänger, „vor allem von Kurt Cobain bin ich über die Maßen fasziniert. Er hat mich mehr inspiriert als alle anderen Musiker.“ So ist dann also auch die frappierende Ähnlichkeit des Anfangsriffs in ›Onus‹ zu ›Smells Like Teen Spirit‹ zu erklären. Es sind eben vier Fans, die hier Musik machen, und dabei eine ganze Menge richtig machen. Die Musik ist dringlich, zeigt Zähne, gibt sich kritisch, wenn es sein muss, will aber nicht politisch sein. „Der Albumtitel sollte dennoch aufrüttelnd sein“, erklärt Chris. „Deshalb auch die Großbuchstaben.“ Inspiriert ist der von Orwells „1984“, ein Werk, dessen Aktualität hier sicherlich nicht erwähnt werden muss. „Viele Dinge hier machen mich wütend, doch ich möchte nicht als ewiger Lamentierer rüberkommen. Ich schreibe mir manchmal einfach gern meinen Frust von der Seele.“ Das meint der Engländer ernst: Er ist praktisch ständig am Komponieren, braucht bisweilen nur fünf Minuten für das grobe Grundgerüst eines Stücks. Das Debüt enthält Songs der letzten Jahre, für Chris eine Art Tagebuch, in dem es neben ersten beachtenswerten Erfolgen auch manchen Tiefschlag gab: Vor einer US-Tour wurden sie von ihrem Manager sitzengelassen, der mit der Kohle abgehauen war, mehr als einmal stand die Band vor der Auflösung. „Dann frage ich mich jedes Mal, warum ich das alles erdulde, gehe auf eine Bühne, spiele einen Gig – und weiß es plötzlich wieder.“ Allzu viel möchte er in dieses Ventil deswegen auch gar nicht rein interpretieren, gibt sogar zu, dass der Bandname im Wörterbuch gefunden wurde. Einfach so. Ohne spirituellen Hokuspokus.

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