Die Gibson-Records-Premiere
4 ist für das frisch gebackene Hauslabel des legendären, in Nashville, Tennessee, beheimateten Gitarrenherstellers ein perfekter Einstieg ins Plattengeschäft. Slash ist nicht nur der Namensgeber einer beindruckenden Signature-Instrumentenpalette im Gibson-Portfolio. Der berühmteste Zylinderträger der Musikszene fungiert zusätzlich als Markenbotschafter für die 2019 von Präsident James „JC“ Curleigh wieder auf Kurs gebrachte Company. Beste Voraussetzungen also, um die Les Pauls zum 10. Jubiläum der seit Februar 2012 bestehenden Besetzung von Slash ft. Myles Kennedy and The Conspirators richtig
singen zu lassen. 4 versprüht vom Opener ›The River Is Rising‹ bis zum finalen ›Fall Back To Earth‹ über die komplette Distanz einen erhabenen, ungezwungen und natürlich stets coolen Vibe. Zum einen ist dies dem im Laufe der drei vorangegangenen LP-Produktionen zusammengewachsenen und wie ein Schweizer
(Rock’n’Roll-)Uhrwerk funktionierenden Songwriterduo Slash und Myles Kennedy geschuldet, zum anderen dem geschichtsträchtigen Aufnahmeort. Nashvilles RCA Studio A besitzt ein ganz eigenes Mojo, das sich in der Vergangenheit Größen wie etwa The Beach Boys, Chris Stapelton, B.B. King oder die Rival
Sons zu Nutze machten. Den Zauber der 4-Sessions in Studio A hat Dave Cobb (u. a. Chris Cornell, Waylon Jennings, Chris Isaak) bei seiner ersten Produktion mit Slash & Co. transparent, druckvoll und wahnsinnig ehrlich für die Ewigkeit festgehalten.
8 von 10 Punkten
Slash ft. Myles Kennedy & The Conspirators/4/GIBSON RECORDS