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Robert Cray – Nur die Liebe zählt

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Robert Cray – Nur die Liebe zählt

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Robert Cray  3 @ Jeff_KatzEr ist einer der größten Blueser der Gegenwart, darf fünf Grammys sein eigen nennen und ist seit letztem Jahr stolzes Mitglied der Blues Hall Of Fame. Doch auch wenn sich Robert Cray natürlich über diese Erfolge freut, geht es für ihn vornehmlich um die Musik selbst, was er auf seinem neuen Album NOTHIN BUT LOVE wieder unter Beweis stellt.

Auf der Highschool entdeckte Robert Cray seine Liebe zum Blues. Bereits mit Zwanzig hatte er viele seiner Idole, wie Freddie King und Muddy Waters gesehen. Da war es nur natürlich, dass er schnell eine eigene Band gründete. 1978 veröffentlichte er seine erste CD WHO‘S BEEN TALKIN‘. Heute – 34 Jahre später – mischt er ganz an der Spitze des Blues-Genres mit. Aus einem leidenschaftlichen Fan wurde ein Idol, aus einem jungen aufstrebenden Musiker ein erfolgreicher Blues-Veteran, der 2011 als jüngstes lebendes Mitglied in die Blues Hall Of Fame aufgenommen wurde, was er auch heute noch nicht so richtig begreifen kann. „Ich habe erst bei der Aufnahmezeremonie erfahren, dass ich das jüngste lebende Mitglied bin“, erinnert sich der 59-Jährige. „Natürlich schmeichelt mir das. Aber nach der Veranstaltung konnte ich mich eigentlich nur verwundert am Kopf kratzen und fragen, wie ich zu dieser Ehre kam, während viele meiner Helden es noch nicht geschafft haben.“

Robert Cray ist allgemein sehr bescheiden, was seinen Erfolg angeht. Auch die fünf Grammys, die er mittlerweile gewonnen hat, sind ihm nicht so wichtig. „Man denkt wirklich nicht jeden Tag an solche Auszeichnungen“, grinst Cray. „Die Grammys habe ich auf ein recht verstecktes Regal in meinem Büro gestellt. Es ist zwar hin und wieder schön, sie zu sehen, aber ich bewundere viel lieber die großartige Aussicht aus meinem Bürofenster. Im Grunde geht es doch darum, Musik zu machen und Freude daran zu haben.“

Und das beweist der Blueser Ende August wieder, wenn sein mittlerweile 16. Album NOTHIN BUT LOVE veröffentlicht wird. Produziert hat es Produzentenlegende und Joe Bonamassa-Schöpfer Kevin Shirley. „Wir kamen durch unser Label Provogue zu ihm“, erzählt Cray. „Kevin hat dort schon mit vielen Künstlern gearbeitet. Also schlug man uns vor, uns mal mit ihm zu treffen. Wir kamen ein paar Mal zusammen und sprachen über Musik und unsere Aufnahmegewohnheiten. Die Arbeit mit ihm hat sehr gut funktioniert. Wir arbeiten beide gern schnell und wenn etwas nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, dann versuchen wir einfach etwas anderes und halten uns nicht lange mit dem Problem auf.“

Was Robert Cray sehr wichtig ist und oft in den Hintergrund tritt, ist, dass er kein Solokünstler, sondern Gitarrist und Frontmann einer Band ist. „Auf dem neuen Album hat jeder Musiker seinen Teil beigetragen“, betont er. „Ich selbst habe etwa fünf von den zehn neuen Stücken selbst geschrieben. Unser Bassist Richard Cousins hat auch einige komponiert. Unser Schlagzeuger Tony Braunagel hat zusammen mit unserem Keyboarder Jim Pugh einen Song beigesteuert und einen hat Jim alleine geschrieben. Jeder hat jedoch seine Ideen zu allen Songs eingebracht.“

Am liebsten stehen die Musiker jedoch auf der Bühne, um ihre Stücke live zu spielen. „Im Schnitt geben wir zwischen 120 und 125 Shows jedes Jahr“, erzählt Cray. „Ich denke durch die Veröffentlichung des neuen Albums werden es dieses Jahr ein bisschen mehr werden. Dabei ist jeder Abend eine neue Herausforderung – der Blues bleibt immer eine Herausforderung. Man versteht ihn zwar immer besser, je älter man wird, aber das Komponieren und Spielen von Bluesnummern wird nie einfacher. Doch genau das ist das schöne daran. Ich liebe diese Musik und hoffe, dass ich sie noch lange Zeit machen kann. Das ist mein größter Wunsch.“

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