Ricky rockt…
Auf früheren Soloscheiben ließ es Ex-The-Almighty, Ex-Thin-Lizzy und immer noch Black-Star-RidersFronter Ricky Warwick schon mal etwas ruhiger, eher Singer/Songwritermäßig und friedlich folkig angehen. Auf WHEN LIFE WAS HARD ANDFAST wird dem Titel entsprechend aber kräftig gerockt. Natürlich ist das folkloristische Element – geht nach einem Engagement bei Thin Lizzy und sogar einer kurzzeitigen Beschäftigung bei New Model Army wohl auch nicht anders –immer noch vorhanden, aber eben etwas unterschwelliger. Und auch richtig sanft kann der Nordire, wenn er beispielsweise ein Duett mit seiner Tochter Peeper singt. Ansonsten wird aber überwiegend kräftig zugepackt. Wie mit dem Titelsong mit Joe Elliot von Def Leppard im Background, dem starken ›You Don’t Love Me‹ mit einem Solo von Luke Morley von Thunder oder dem wuchtigen Willy-De-Ville-Cover ›Gunslinger‹. Aber immer melodisch und eingängig und stellenweise sogar poppig wie im Falle von ›My Fighting Heart‹ und seinem coolen Singalong-Refrain. Warwick hat von Heavy über Punk bis hin zu Country eben einfach schon alles gemacht und all das fließt nun in den Rock’n’Roll-Gesamtsound von WHEN LIFE WAS HARD AND FAST ein. Passend dazu sind natürlich harte und schnelle Nummern mit dabei, aber auch sensible Momente.
7 von 10
Ricky Warwick/WHEN LIFE WAS HARD AND FAST/NUCLEAR BLAST/ROUGH TRADE