Schwere Geburt.
Komischer Vorname: Purser. Doch Moment, das ist ja gar kein Vor-, sondern ein Nachname. Nämlich der von Gitarrist Fred Purser, der sich für Purser Deverill mit seinem ehemaligen Tygers-Of-Pan-Tang-Mitstreiter Jon Deverill (Gesang) zusammengetan hat. Laut eigener Aussage war dieses Debütalbum seit sage und schreibe drei Jahrzehnten (!) in der Mache, aber was lange währt, wird bekanntlich endlich gut – und zum Glück klingt SQUARE ONE nicht halb so abgedroschen wie dieser Spruch. Purser und Deverill gelingt hier ein Stück zeitlose Rockmusik, das bei ihrer Ex-Band anknüpft, als diese beschloss, ihre Punk- und NWOBHM-Einflüsse über Bord zu werfen. Sprich: melodischer Classic Rock mit dezenten progressiven Einflüssen und großen Gesten. Als Einflussquellen nennen die beiden Yes, Pink Floyd, Queen und Led Zeppelin. Songs wie der Titeltrack oder ›Travel The World‹ erreichen den Hörer bereits bei der ersten Berührung – es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Purser Deverill nicht bald bei einschlägigen Radiosendern rauf- und runterlaufen würden.
7/10
Purser Deverill
SQUARE ONE
MIGHTY MUSIC