Authentischer kann man nicht rocken.
WITHOUT A TRACE, das 2013er-Debüt der Wiesbadener Rocker The New Roses, war zwar hörenswert, aber sicher kein Überflieger. Denn einem guten Sänger und einer kraftvoll-kompakten Spielweise standen nicht allzu durchschlagskräftige Songs gegenüber. Ganz anders der aktuelle Nachfolger: Das Quartett hat alles richtig gemacht und liefert mit DEAD MAN’S VOICE ein absolutes Sahnestück heimischer Rockmusik. Stilistisch können wir die Herren zwischen Gotthard, Little Caesar, Black Stone Cherry, Rhino Bucket und locker eingeflochtenen Southern-Rock-Komponenten einordnen. Hier gehen handfester Rock und Ohrwurmpotenzial Hand in Hand, wie grandios gestrickte Kracher der Sorte ›Try (And You Know Why)‹, ›Hurt Me Once (Love Me Twice)‹, ›Heads Or Tails‹ und ›I Believe‹ belegen. Erstklassige Melodien plus knackige Gitarren plus Reibeisenstimme ist gleich Rock-Entertainment in Vollendung. Ein früher Höhepunkt des Jahres 2016, denn authentischer kann man Rock kaum zelebrieren.
The New Roses
DEAD MAN’S VOICE
NAPALM RECORDS/UNIVERSAL
8/10