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Pink Floyd: Nerd-Leitfaden zu THE DARK SIDE OF THE MOON

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Pink Floyd: Nerd-Leitfaden zu THE DARK SIDE OF THE MOON


14. „The Dark Side Of The Rainbow“ war erst der Anfang
Jeder hat schon mal von „The Dark Side Of The Rainbow“ gehört: die Verschwörungstheorie, laut der THE DARK SIDE OF THE MOON und „Der Zauberer von Oz“ (wenn man das Album nach dem dritten Brüllen des MGM-Löwen startet) erstaunlich gut aufeinander abgestimmt zu sein scheinen. Jegliche Absicht wurde von allen Seiten geleugnet – Gilmour hielt fest, dass es so gut wie unmöglich für die Band gewesen wäre, eine Kopie des Films zu haben, zu der man hätte arbeiten können. Vielleicht ist es nur ein Beispiel für Apophänie, also die Tendenz, in willkürlicher Information Verbindungen oder Muster erkennen zu wollen. Eine ähnliche Theorie gibt es zu Floyds THE WALL: Mehrere Internet-Spinner behaupten, dass man beim Abspielen des Albums zum Pixar-Film „Wall-E“ ähnliche audiovisuelle Zufälle erleben wird. „Another Brick In The Wall-E“ findet sich auf YouTube. Wer es zu Hause versuchen will: Man starte das Album, wenn das Disney-Logo unter dem Schloss erscheint. Die ersten fünf Minuten ist es ganz witzig.

15. Wissenschaftlich gesehen ist es Unsinn
Das Lichtband, das auf dem Originalcover aus dem Prisma strömt, teilt sich in sechs Farben auf: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Das Indigo, das normalerweise beim Brechen von weißem Licht entsteht, fehlt dabei. Auch auf der Rückseite der Plattenhülle wird eine falsche Lichtbrechung abgebildet: Das Spektrum sollte divergent sein, nicht konvergent. Außerdem, wie Gerry O’Driscoll auf dem Album kommentiert, gibt es keine dunkle Seite des Mondes. „Tatsächlich“, sagt er, „ist er komplett dunkel“, womit er vermutlich meint, dass der Mond kein Licht erzeugt, sondern nur Sonnenlicht reflektiert. Während immer dieselbe Seite des Mondes der Erde zugewandt ist, dreht er sich natürlich trotzdem konstant um seine eigene Achse und exponiert seine gesamte Masse der Sonne, was bedeutet, dass kein Gebiet des Erdtrabanten dauerhaft dunkel ist.

16. Die Medicine-Head/John-Peel-Connection
Bekanntlich verwendeten Floyd bei frühen Darbietungen den Titel THE DARK SIDE OF THE MOON, aber fühlten sich verpflichtet, ihn in ECLIPSE zu ändern, als das Folk-Blues-Duo Medicine Head 1972 ein Album namens DARK SIDE OF THE MOON (ohne „THE“) veröffentlichte. Als dieses Album jedoch keine nennenswerten Verkaufszahlen erzielte, kehrten sie wieder zum ursprünglichen Titel zurück. (Gilmour: „Es verkaufte sich nicht, also dachten wir, ‘Was soll’s…?’“) Laut John Fiddler von Medicine Head war sein Album nach einem Lied benannt, das er damals geschrieben und als Single vorgemerkt hatte (tatsächlich erschien es erst 2005 auf der Rarities-Sammlung DON’T STOP THE DANCE). Falls Floyd den Titel von Medicine Head hatten, könnte es das zweite Mal sein, dass sie sich vom Kult-DJ John Peel inspirieren ließen: Medicine Head standen bei Peels Label Dandelion unter Vertrag, während Peel und Floyd befreundet waren, nachdem er die Band 1967 erstmals in seiner Radiosendung gespielt hatte. Sein wiederholtes Auflegen von ›You’ll Never Walk Alone‹, gesungen von der Menge auf der Kop-Tribüne seines geliebten Fußballstadions in Anfield, war es auch, die Floyd dazu bewegte, den Sample für ihr Stück ›Fearless‹ auf dem 1971er Album MEDDLE zu verwenden.

17. Naomi Watts’ Vater ist darauf zu hören
Das bekiffte Lachen im Hintergrund von ›Speak To Me‹ und ›Brain Damage‹ gehört Peter Watts, Tour-Manager von Pink Floyd (der ebenfalls auf der Rückseite von UMMAGUMMA zu sehen ist). Seine Tochter Naomi ist die berühmte Hollywood-Schauspielerin, die in mehreren Filmen wie „Mulholland Drive“, „King Kong“ und „J. Edgar“ zu sehen war. Peter Watts starb 1976 an einer Überdosis Drogen. In einem Interview von 2003 sagte Naomi: „Ich wuchs auf und glaubte immer, dass ich im selben Alter wie mein Vater sterben würde. Er war 31.“ Sie ist mittlerweile 44. Laut der Film-Website imdb.com ist ihr Handy-Klingelton ›Money‹ von Pink Floyd.

18. Es wurde nicht für ein Album, sondern für eine Tour geschrieben
Die Musik und Texte des kompletten Albums wurden über sieben Wochen 1971 geschrieben, als Pink Floyd sich auf eine Tour vorbereiteten, die im Januar 1972 beginnen sollte und auf der sie unbedingt neues Material präsentieren wollten. Der Text zu ›Eclipse‹ entstand allerdings erst am achten Tag dieser Tour.

19. Es wurde zweimal komplett gecovert
Zwei Bands haben Coverversionen des gesamten Albums veröffentlicht – und eine davon sogar zwei Versionen. Die Flaming Lips taten es 2009, mit Gastauftritten von Peaches und Henry Rollins. Die Reggae-Version von The Easy Star All Stars (2003) wurde in THE DUB SIDE OF THE MOON umbenannt, während sie 2010 eine Dub-Remix-Fassung namens DUBBER SIDE OF THE MOON veröffentlichten. Die All Stars haben auch Radioheads OK COMPUTER unter dem Namen Radiodread gecovert.

20. Sein Erfolg finanzierte Monty Pythons „Die Ritter der Kokosnuss“
Die Aufnahmen zu TDSOTM zogen sich nicht nur aufgrund der Touraktivitäten in die Länge, sondern auch durch Auftritte mit dem Roland-Petit-Ballett in Frankreich und die Aufnahmen des Albums OBSCURED BY CLOUDS – dem Soundtrack des Arthaus-Films „La Vallée“. Sie wurden auch durch weniger anspruchsvolle Ablenkungen unterbrochen: Fußball und „Monty Python’s Flying Circus“ im Fernsehen. Pink Floyd waren so große Python-Fans, dass sie 1975 Profite aus DARK SIDE in den Film „Die Ritter der Kokosnuss“ investierten. „Wenn ich dich erwische, spiele ich mit deinem Sack Fußball“ usw…

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