Ich singe, Ian hat ein neues Pedal, Fred singt das erste Mal Backing Vocals, und wir lassen Jasper ein Gitarrensolo auf nur zwei Saiten spielen”, zählt Eddie Argos die Unterschiede zwischen BRILLIANT! TRAGIC!, dem vierten Album, und den drei Vorgängern auf. Zudem habe sich der Frontmann beim Schreiben der Texte von den leichten Dingen des Lebens (wie dem Busfahren oder Ferien-Jobs) auf richtig tiefgründige Sujets verlegt. Da wären z.B. ›Bad Co-median‹ (ein Stück über einen miesen, im Internet entdeckten Komödianten), ›Ice Hockey‹ (das rein gar nichts mit Eis-hockey zu tun hat, aber später mal auf Argos‘ Beerdigung gespielt werden soll) und ›Axl Rose‹. Letzteres ist aus der Sicht eines Guns N‘Roses-Fans geschrieben und enthält so grandiose Zeilen wie „When the world has got you by your throat/ Who do you want in your corner? Axl Rose!“ und „I want to give the world the finger/With the exception of my favourite lead singer“. Eigentlich hat sich also gar nichts geändert: Die britisch-deutsche Kapelle unterhält aufs Köstlichste mit ihrem chaotisch daher rumpelnden Indie-Punkrock sowie dem unnachahmlichen Charme von Eddie Argos. Und auch Black Francis, der Produzent des Drittwerks ART BRUT VS. SATAN, ist wieder mit von der Partie. „Er hat mir beigebracht, vernünftig zu singen“, so Argos, der zumeist einen akzentuierten Sprechgesang pflegt. „Ich bin sehr stolz darauf. Und es hat nur vier Alben gedauert, bis ich das draufhatte! Nicht schlecht, oder?“
Neuigkeiten zu: Art Brut
■