Metallica: Kirk Hammett verteidigt sein Solo in ›Lux Æterna‹

-

Metallica: Kirk Hammett verteidigt sein Solo in ›Lux Æterna‹

Seit Metallica ihr neues Album 72 SEASONS, das am 14. April nun endlich erscheint, mit der ersten Single-Auskopplung ›Lux Æterna‹ angekündigt haben, musste Kirk Hammett viel Kritik für das darin enthaltene Gitarrensolo einstecken.

Zahlreiche Gitarristen posteten Versionen mit eigenen, “verbesserten” Ideen, die technisch versierter und schwieriger zu spielen sind. Dazu äußerte sich Kirk Hammett nun kürzlich gegenüber “Total Guitar Magazine” gelassen und relativ gleichgültig.

“Ja, meine Freunde aus der Nachbarschaft könnten verdammt noch eins wahrscheinlich ein besseres Solo spielen als in ›Lux Æterna‹, aber was bringt das? Für mich ist es wichtig, Song-dienlich und im Moment zu spielen. […] Klar könnte ich mir sechs oder sieben mehr-oktavige Arpeggios zusammenschustern, mich jeden Tag hinsetzen, üben und dann sagen: ‘Ui schaut mal, was ich spielen kann!’. Aber was soll ich damit? So etwas funktioniert in einem Metallica-Song nun mal nicht. […] Das klingt doch wie eine Fingerübung. Ich möchte keine Finger- oder Aufwärmübungen in einem Lied hören!”

Metallica – das Sonderheft: Ab 13. April überall im Handel erhältlich und jetzt online versandkostenfrei bestellbar!

1 Kommentar

  1. Die vielen Speed – Finger – Akrobaten, die Tube ist voll von solchen Möchte- Gern – Gitarren- Paganini denen das Abliefern von zig Noten pro Sekunde orgastische Gefühle bereitet, nur und auch das ist wieder meine persönliche Ansicht der Dinge die im übrigen völlig Allgemeinanspruchslos sind fehlt es meiner Meinung nach nicht an ausgefuchster Technik für derlei Griffbrett – Akrobatik, sondern schlicht am musikalischen Spirit. Musik-Theorien ersetzen nicht die Fähigkeit musikalischer Ausdrucksformen. Dazu braucht es meiner Meinung nach nur die Befähigung sein Instrument, in diesem Falle die Gitarre als Ton bildendes Medium zu benutzen, einzelne Töne in einer Art und Weise erklingen zu lassen die keiner Finger -Akrobatik oder der Wiedergabe von High-Speed-Geschredder voraus setzen.
    Song dienliches spielen heißt meiner Meinung nach nicht den Überschallrekord permanent auf dem Griffbrett zu zelebrieren.
    Spirit loses Schreddern ist keine Ausdrucksform für gefühlsbetonte Musikalität. Es ist ein seelenloser Wettkampf um die Vielzahl von Tönen / sec. nicht mehr und nicht weniger.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Jethro Tull: Die Zauberflöte

Es gab eine Zeit Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre, als Ian Anderson begann, sich auf den Weltuntergang vorzubereiten....

Video der Woche: Creedence Clearwater Revival ›Sweet Hitch-Hiker‹

Happy Birthday John Fogerty! Das Mastermind von Creedence Clearwater Revival feiert heute seinen 78. Geburtstag. Musikalische Genies sind oft keine...

Legion Of The Damned: THE POISON CHALICE

Leichen pflastern ihren Weg Manchmal übersieht man, dass die niederländische Metal-Szene nicht nur epischen Symphonic-Metal oder traditionell rumpelnden Death exportiert...

The Intersphere: WANDERER

Hymnischer Rock mit Emo-Einschlag. Willkommen in Mannheim Die Rock-Combo um Sänger Christoph Hessler kennt ihre Stärken genau – und damit...

Betontod: ZEIG DICH

Für jede*n etwas! Und alles für alle Rotziger Deutschpunk (›Brandstifter‹), ein cooler NDW-Tribute (›Neonlicht‹) , Breitwandhymnen (›Das Kapital‹), stürmische Kampflieder,...

Jetzt bewerben: “Dein Song für eine Welt”

"Dein Song für eine Welt" geht in die fünfte Runde. Bei dem Contest im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums erhalten junge...

Pflichtlektüre

Gilbert O’ Sullivan: Die Magie der Melodie

Mit seinen vergangenen zwei Alben hat Gilbert O’Sullivan nach...

The Inspector Cluzo: Neue Single ›Horizon‹

Am 27. Januar veröffentlichen The Inspector Cluzo ihr neues...

Das könnte dir auch gefallen
Für dich empfohlen