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Masters Of Rockantenne: Augsburg, Schwabenhalle

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Masters Of Rockantenne: Augsburg, Schwabenhalle

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U.D.O_1mit U.D.O., Apocalyptica, Krokus, Eisbrecher uvm.

Auch die zweite Auflage des Ein-Tages-Festivals besticht mit ausgewogenem Programm.

Nach der erfolgreichen 2009er-Premiere ihres Ein-Tages-Festivals lädt das Digitalradio Rock Antenne wieder zur großen Party in der Augsburger Schwabenhalle. Und auch diesmal feiern 8.500 begeisterte Rocker sieben Stunden zusammen mit dem Rock Antenne-Team und sechs hochkarätigen Bands. Schon am frühen Nachmittag bildet sich eine große Traube Musikhungriger vor der Halle. Als um etwa 15 Uhr die Tore geöffnet werden, stehen Hass­liebe aus Donauwörth schon bereit. Sie eröffnen um 15:30 Uhr den Festivaltag mit einer dynamischen Mischung aus Metal und Punkrock. Und auch wenn die Beine der meisten Besucher noch etwas schwer zu sein scheinen: Das Mitklatschen und -singen funktioniert bereits.

Danach betritt Saint Lu aus Österreich die Bühne und rückt der Menge gleich mit ihrem be-kanntesten Song ›Don’t Miss Your Own Life‹ zu Leibe. Und auch wenn der Applaus bei der Ankündigung der Künstlerin noch recht verhalten ausfällt, bekommt die Sängerin die Menge rasch in den Griff. Bei ihrer zweiten Single ›Here I Stand‹ gibt es im Publikum bereits unterstützende Chöre.

Wenig später folgt mit Eisbrecher eine der härteren Bands des Abends. Sie eröffnen ihr Set gleich mit ihrer ersten Single und dem Titeltrack des aktuellen Albums EISZEIT. Die Band wird wärmstens empfangen – und Sänger Alexander „Alexx“ Wesselsky fühlt sich beim Heimspiel in seiner Geburtsstadt sichtlich wohl. Daher will er seine Entertainer-Qualitäten heute besonders unter Beweis stellen. Das klappt auch: Ob mit Stoff-Eisbär oder Trachtenhut – er macht immer eine gute Figur.

Kurz darauf gibt es ein Kontrastprogramm: Krokus, die Rockveteranen aus der Schweiz, liefern Traditionelles mit viel Power. Denn obwohl sie schon seit 35 Jahren im Geschäft sind, wirken sie alles andere als müde. Die Band und Sänger Marc Storace liefern eine derart energiegeladene Show ab, dass das Publikum schnell zu grooven beginnt. Vor allem bei ihrem aktuellen Hit ›Hoodoo‹ steht keiner mehr still. In den Jubel mischt sich wenig später jedoch auch Trauer, denn direkt nach dem Auftritt präsentiert Bassist Chris von Rohr noch zusammen mit Rock Antenne-Moderator Frank Stängle ein Tribute-Video zum Gedenken an den verstorbenen Gott­hard-Sänger Steve Lee.

Die Co-Headliner Apocalyptica, die am Anfang in gleißendes, blaues Licht getaucht sind, eröffnen ihren Auftritt mit dem Instrumental-Stück ›On The Rooftop With Quasimodo‹ von ihrem aktuellen Album 7TH SYMPHONY – und beweisen dabei, welche musikalische Kraft man aus drei Celli herausholen kann. Neben ihren Metallica-Covern (›Master Of Puppets‹ und ›Seek & De-stroy‹) haben sie auch etliche eigene Stücke wie ›End Of Me‹ und ›I’m Not Jesus‹ im Gepäck, bei de-nen sie von ihrem Live-Sänger Tipe Johnson (Leningrad Cowboys) unterstützt werden, was die Show wesentlich lebendiger wirken lässt. Nach einer guten Stunde auf der Bühne und zwei Zugaben verabschiedeten sich die Finnen, um U.D.O., den Headlinern des Festival-Tages, die Bühne zu überlassen. Die trumpfen dann auch richtig auf. Obwohl Udo Dirkschneider Accept verlassen hat, finden sich neben U.D.O.-Granaten wie ›Man And Machine‹, ›Dominator‹ oder ›Holy‹ auch einige Accept-Klassiker in der Setlist der Band. Vor allem bei ›Princess Of The Dawn‹ und ›Balls To The Wall‹ tropft in der Halle der Schweiß, und beim ein oder anderen Rocker älteren Semesters zeigt sich eine Gänsehaut. Die verschwindet auch nicht so schnell, denn Dirkschneider und seine Band beweisen, dass sie nicht nur mit ihren Hits punkten, sondern selbst die jüngeren Eisbrecher-Fans auf ihre Seite ziehen können.

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