Schlafende Hunde soll man ja angeblich nicht wecken, aber dennoch wurden 2013 die Dogs D‘Amour für einige Konzerte wieder aktiviert, um ihren erkrankten Ex-Schlagzeuger Paul Hornby zu unterstützen.
1983 erblickten die Dogs D‘Amour in der Stahlarbeiter-Stadt Birmingham das Licht der Welt und setzten eine Zeit lang ihre Duft- und Soundmarken. Obwohl die Band um Sänger, Songwriter und Gitarrist Tyla aus der gleichen Metropole stammt, die auch schon Black Sabbath hervorgebracht hatte, war der Sound der Dogs weit weniger metallisch ausgerichtet und ging mehr in Richtung Glam-Punk und bluesig-sleaziger Rock‘n‘Roll.
Das Debüt THE STATE WE‘RE IN wurde nur in Finnland veröffentlicht, und so sollte es noch etwas bis zur ersten richtigen Dogs D‘Amour-Scheibe dauern. 1988 begannen die Hunde dann aber so richtig zu bellen und präsentierten die Live-Scheibe (UN)AUTHORIZED BOOTLEG und wenig später IN THE DYNAMITE JET SALOON mit den zukünftigen Klassikern ›Last Bandit‹ und ›How Come It Never Rains‹. Mit den Follow- Ups A GRAVEYARD OF EMPTY BOTTLES und ERROL FLYNN – KING OF THE THIEVES wurden die späten 80er Jahre zur produktivsten und erfolgreichsten Zeit der Dogs. Nach zwei weiteren Studio-Releases kniff die Band aber den Schwanz ein und Mastermind Tyla begann sich verstärkt seiner Solokarriere zu widmen, die bis heute satte 25 Solo-Werke, darunter Kollaborationen mit prominenten Kollegen wie Dregen von den Backyard Babies und Spike von den Quireboys hervorgebracht hat.
Tyla, der heute unter dem Namen Tyla J. Pallas weiterhin solo aktiv ist, reformierte die Dogs D‘Amour über die Jahre mehrfach mit unterschiedlichen Line-Ups. Zuletzt stand er 2013 mit der von vielen als beste Besetzung angesehenen Truppe mit Basser Steve James, der heute einen Gitarrenladen betreibt, Schlagzeuger Bam Bam und Gitarrist Jo Dog für einige Charity-Gigs auf der Bühne. Obwohl Tyla als Autor, Maler und Solo-Peformer genug zu tun hat, scheinen die Dogs D‘Amour noch lange nicht Geschichte zu sein. Die Band stellt immerhin neue Songs und Auftritte in Aussicht.
Was machen eigentlich Dogs D’Amour?
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