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Lynch Mob: BABYLON

Zeitreise in die frühen 90er

In den ersten Sekunden von BABYLON traut man seinen Ohren nicht: Ist das wirklich die neue Scheibe von Lynch Mob oder ein ausgegrabener Schatz, der in den frühen 90ern aufgenommen wurde?! Egal ob Songwriting, Produktion oder die Stimme von Neuzugang Gabriel Colón – alles erinnert stark an die Ära um die zweite Platte LYNCH MOB. Man fühlt sich sofort in diese (erfolgreichste) Bandepoche zurückversetzt. Selbstverständlich überzeugt George Lynch wie immer auf den sechs Saiten. Fette Riffs, coole Licks und ausgefuchste Soli geben dieser Quasi-Überraschungs-LP den letzten Schliff. Der Gruppe ist hier eine enorm knifflige Gratwanderung gelungen: Alles klingt komplett retro, und doch auch frisch und hungrig. Ein Grund dafür ist neben Gabriel am Mikro die ebenfalls komplett neu besetzte, generationsübergreifende Rhythmussektion, bestehend aus Drummer Jimmy D’Anda (früher Bulletboys) und Bassist Jaron Gulino (u. a. Tantric).

7 von 10 Punkten

Lynch Mob/BABYLON/FRONTIERS/SOULFOOD

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