Und der dritte und letzte Teil unserer Film-Geheimtipps:
Woodstock (USA/1970)
Na ja, inwieweit der ultimative Konzert- und Lebensgefühlfilm der 60er Jahre wirklich einen Geheim-tipp ist, sei dahingestellt. Unum-stritten ist aber, dass kein anderer Film den Zukunftsoptimismus, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die damit einhergehenden Hoffnungen besser einfing als Michael Wadleighs Dokumentation vom unwiederbringlichen Höhepunkt der Gegenkultur. Obwohl sich die Welle der Hippie-Bewegung wenig später an den Klippen der bitteren Realität brechen würde – Altamont und Manson warfen ihre Schatten – sollte „Woodstock“ als einzigartiges Zeugnis eines einzigartigen Konzertereignisses den Geist der Ära einfangen. Vor allem in der gerade neu aufgelegten Anniversary-Box ein Muss.
Velvet Goldmine (USA/1998)
Versehen mit einem nicht zu verachtenden Staraufgebot (Christian Bale, Ewan McGregor, Jonathan Rhys Meyers u.v.m.) und einem spektakulären Soundtrack aus eigens für den Film komponierten Songs, Originalaufnahmen u.a. von Brian Eno, T. Rex und Lou Reed sowie Coverstücken, interpretiert von Bands wie Placebo, erzählt Velvet Goldmine die fiktive Geschichte des 70er-Glamrock-Superstars Brian Slade und seiner Kunstfigur Maxwell Demon. Starke Parallelen zu Bowie und dessen Alter Ego Ziggy Stardust sind mehr als gewollt und spätestens beim Zusammentreffen von Slade mit seinem amerikanischen Kollegen Curt Wild, der eine Art Iggy Pop darstellt, nicht von der Hand zu weisen.
20 Feet From Stardom (USA/2013)
Die Tatsache, dass Dokumentationen über die vergessenen Stars und Helden des Musikgeschäftes mit ihrer Mischung aus zuckersüßer Nostalgie und bitteren Wahrheiten über das Show-Geschäft bestens funktionieren, zeigte bereits „Searching For Sugar Man“. In eine ähnliche Kerbe schlägt dieser Film über Werdegang und Schicksal von sechs Background-Sängerinnen, die trotz unleugbaren Talents nie aus dem Schattendasein der musikalischen Steigbügelhalter heraustreten konnten. Als höchst unterhaltsamer und kurzweiliger Akt des Pop-Revisionismus definitiv sehenswert.
Trainspotting (GB/1996)
Ohne Frage DER britische Kultfilm der 90er. Die Geschichte um die schottische Heroin-Clique wandelte psychotisch delirierend (und visuell euphorisierend) auf dem sehr schmalen Grat zwischen Dämonisierung und Verherrlichung der Teufelsdroge, die Musik dazu traf jedoch absolut ins Schwarze. Klar, dass bei dem Thema Bowie, Iggy Pop und Lou Reed nicht fehlen durften, die ihren gebührenden Platz neben den Rave-Größen jener Zeit fanden. Wurde Reeds ›Perfect Day‹ je treffender eingesetzt?
Thrash Altenessen (D/1989)
Viele wissen es nicht und für wiederum genauso viele hat es wahrscheinlich auch keine Relevanz: Deutschland, genau genommen Essen, ist das europäische Herz des Thrash-Metal und im Grunde so etwas wie eine lokale Version der Bay-Area. Ein global player dieser Musikrichtung, der aus dem Ruhrpott hervorgegangen ist, ist Kreator, über deren Umfeld und Anfänge sich „Thrash Altenessen“ hauptsächlich dreht und die mit ihrer unerbittlichen Musik einen der wohl härtesten Doku-Soundtracks der Filmgeschichte abliefern.
The Thing Called Love - Die Entscheidung fürs Leben (USA/1993)
Filmhistoriker Peter Bogdanovich schwang sich Mitte der 90er gleich mehrfach wieder in den Regiestuhl. Seine Dramödie um die junge Sängerin und Song-writerin Miranda Presley (Samantha Mathis), die in der Country-Hauptstadt Nashville nach dem großen Durchbruch strebt, aber ganz unten als Bedienung anfangen muss, hat selbstverständlich die Gastauftritte von Branchengrößen wie Trisha Yearwood, Katy Moffatt und Jo-El Sonnier zu verbuchen, während River Phoenix und Sandra Bullock der Protagonistin bei ihrem steinigen Weg zum Erfolg zur Seite stehen. Dass dabei auch das legendäre Bluebird Cafe eine der Hauptrollen spielt und noch stärker als bereits zuvor zur Pilgerstätte von Fans jeden Alters wurde, erscheint dabei nur konsequent.
The T.A.M.I. Show (USA/1964)
Im Oktober 1964 traf sich im „Santa Monica Civic Auditorium“ eine illustre Schar Pop-, Soul- und Rock-Acts, die live vor Publikum aufspielte. Der Konzertfilm, mitgeschnitten in Schwarzweiß, aber immerhin im HD-Vorläuferformat „Electronovision“, lief kurz darauf im Kino – und brachte die Poprevolution bis in die tiefste Provinz. Mit dabei: The Beach Boys, The Rolling Stones als Headliner, Marvin Gaye, ein wahrhaft explosiver James Brown, Chuck Berry, Smokey Robinson & The Miracles u.a. Legendär!
Swing Kids (USA/1993)
Hamburg 1939, Deutschland befindet sich im festen Griff des Nationalsozialismus. Die drei Freunde Peter (Robert Sean Leonard), Thomas (Christian Bale) und Arvid (Frank Whaley) konnten der Hitlerjugend bislang entgehen und vertreiben sich die Zeit in ihren Swing-Clubs, denn dort fühlen sie sich frei. Als Peter beim Diebstahl eines Radios erwischt wird, muss er der HJ beitreten, aus Solidarität tut es ihm Thomas gleich. So geraten sie immer mehr in den Propaganda-Strudel der Nazis, ohne es zu merken. Erst Arvids Selbstmord aus Angst vor dem Krieg bringt die beiden wieder zur Vernunft, doch ihre Liebe zum geächteten Swing wird ihnen am Ende zum Verhängnis.
Suck (CDN/2009)
Auch wenn der deutsche Zusatztitel es vermuten lässt: „Suck“ ist kein Teil der „Twilight“-Teeniefilme, sondern ein kanadischer Horrorfilm. Die Band The Winners versucht erfolglos, einen Plattenvertrag zu ergattern. Auf einer ihrer Toruneen wird die unscheinbare Bassistin Jennifer von einem Vampir gebissen und verwandelt sich in eine mondäne, charismatische Frau. Durch Jennifers faszinierende Erscheinung wird die Band endlich vom Publikum wahrgenommen und feiert erste Erfolge. Nach und nach lassen sich alle Mitglieder von Jennifer beißen, um ebenfalls durch ihre neue Ausstrahlung zu faszinieren, rufen so jedoch leider Vampirjäger Van Helsing auf ihre Spur. In Nebenrollen glänzt Prominenz wie Henry Rollins, Alice Cooper, Iggy Pop und Moby.
Spun (USA/2002)
Es war das Spielfilmdebüt des Videoclip-Regisseurs Jonas Aker-lund, das als Tarantino-Variante des inhaltlich ähnlichen, aber weit härter aufs Gemüt schlagenden „Requiem For A Dream“ die Stil-mittel des Musikvideos zu rasanten Schnittfolgen und extremen Kameraeinstellungen destillierte und sich deshalb gleich mehrfach des Vorwurfs erwehren musste, ein stylischer aber letzlich inhaltsleerer „Trainspotting“-Remix zu sein. Kein Problem, denn Jason Schwartzman, Brittaney Murphy und Mickey Rourke als Meth-Junkies sind einen Blick wert. Smashing Pumpkins-Honcho Billy Corgan zeichnete für die Filmmusik verantwortlich, während der Soundtrack Größen wie Iron Maiden, Mötley Crüe und UFO vereinte.
Sound It Out - The Very Last Record Shop (GB/2011)
In einer Welt, in der Internet-Shops und Großmärkte immer präsenter werden, zählen die traditionellen Plattenläden leider immer mehr zu einer aussterbenden Art. Doch vereinzelt wehren sie sich noch, beißen sich wacker durch und bilden kleine Enklaven für Musikliebhaber. Einer davon ist „Sound It Loud“ in Teeside im Nordosten Englands, mit dem sich dieser liebevoll gestaltete Dokumentarfilm befasst. Ladenbesitzer Tom Butchart liebt und lebt Musik, seine Kunden wühlen sich mit leuchtenden Augen durch seine Schätze. Da möchte man am liebsten selbst zu Stöbern beginnen...
Six String Samurai (USA/1998)
Nachdem die Sowjets ihren amerikanischen Erzfeind 1957 in die Steinzeit bombten, ist das Land eine postnukleare Wüste, in der sich Rock-Samurai Buddy Richtung Lost Vegas vorkämpft, wo King Elvis das letzte Stück Freiheit verteidigt. Auf dem Weg dorthin gilt es jeodch, sich mit russischen Assassinen, den Red Elvises und schließlich sogar dem Tod selbst anzulegen. Mit Letzterem, samt Slash-Afro als personifizierter Metal antretend, steht zum Showdown des kleinen Kultstreifens ein Gitarren-Duell an, mit dem das Überleben des Rock gesichert werden soll. Als schräges Sinnbild für die Geschichte des Rock'n'Roll durchaus einen Blick wert.
Sign 'O' The Times (USA/1987)
Nach dem Megaflop mit „Under The Cherry Moon“ konnte Prince noch ein letztes Mal positive Filmkritiken einheimsen – mit einem Konzertfilm, der eigentlich keiner war, denn was nominell als Mitschnitt dreier Shows in Rotterdam und Antwerpen fungierte, wurde de facto größtenteils in den Paisley-Park-Studios eingespielt bzw. aufgezeichnet. Was aber ziemlich egal ist, denn genial ist das Gebotene auf jeden Fall. Prince auf dem absoluten Zenit seiner Kreativität, auch wenn Fans immer noch darauf warten, dass das einst auf VHS erschienene, noch genialere Live-Video „Lovesexy“ endlich neu aufgelegt wird.
Rush: Beyond lightes Stage (CDN/2010)
Die 2010 entstandene Dokumentation über die kanadischen Prog-Rocker von Rush fährt bei der Interview-Beteiligung diverser Musikerkollegen so ziemlich alles auf, was Rang und Namen hat: Da hören wir Gene Simmons, Kirk Hammett, Mick Box und Jack Black über Rush und ihre Musik erzählen. Sie verstehen es, das Gefühl zu vermitteln, welchen weitreichenden und genreprägenden Einfluss die Band tatsächlich einst ausgeübt hat. Der Soundtrack ist dabei natürlich randvoll mit großartiger Musik des Trios, featured jedoch auch Kollegen wie Kiss und Uriah Heep.
Tom Petty: Runnin' Down A Dream (USA/2008)
Es war wahrscheinlich nur in Verbindung mit dem 30-jährigen Jubiläum jener Band, die einst als Mudcrutch begann, vorstellbar, dass Peter Bogdanovich sich in gemächlichem Trott durch die Entstehungsgeschichte von Tom Petty And The Heartbreakers bewegen konnte. Denn mit vierstündiger Laufzeit und umfangreichem, nachträglich veröffentlichtem Bonusmaterial ist „Runnin' Down A Dream“ nicht weniger als das allumfassende Nonplusultra einer Band- und Künstlerbiographie: Jedes relevante Thema gelassen ins Visier nehmen und dabei stets interessant, informativ und unterhaltend bleiben. Top!
The Rose (USA/1979)
„The Rose“ basiert lose auf dem Leben von Janis Joplin und dreht sich um die Abwärtsspirale, in die die von Bette Midler dargestellte Sängerin hinabrutscht, als ihr der Erfolg und das Musikbusiness über den Kopf wachsen. Der Film bedeutete für Midler nicht nur den Durchbruch in ihrer Schauspielkarriere, sondern war auch ein wichtiger Schritt vorwärts, was ihre Musik anging. Der energetische, bis auf das Titelstück komplett live eingespielte Soundtrack mit den Songs zum Film, war ein riesiger Hit und für den Grammy in der Kategorie Record of the Year nominiert.
Reality Bites - Voll das Leben (USA/1994)
Neben „Singles“ ist „Reality Bites“ wohl DER reprensentative Film der Grunge- und Generation X-Gerneration. Lelaina Pierce (Winona Rider), Vickie Miner (Janeane Garofalo), Sammy Gray (Steve Zahn) und Troy Dyer (Ethan Hawke) haben gerade die Uni beendet und wagen ihre ersten Schritte ins Erwachsenenleben. Dabei müssen sie nicht nur viele Hürden überwinden, sondern auch sich selbst finden, jeder auf seine ganz eigene Weise. Erwähneswert ist hier auch der grandiose Soundtrack mit vielen unvergesslichen Nummern der 90er Jahre.
Populärmusik aus Vittula (FIN, S/2004)
Die Verfilmung der gleichnamigen Romanvorlage des schwedischen Autors Mikael Niemi erzählt die Geschichte der zwei so gar nicht in ihre dörfliche Welt passenden Freunde Matti und Niila, die – obwohl sie im verlassenen Grenz-land zwischen Schweden und Finnland in den 60er Jahren aufwachsen – keinen größeren Wunsch verspüren, als eine Rockband zu gründen. Mit der Band kommen die Mädchen und eben auch das Erwachsenwerden mit all seinen die Freundschaft belastenden Problem. Flankiert wird die Erzählung von derben bis verstörenden Episoden.
The Pink Floyd & Syd Barrett Story (GB/2001)
Diese Dokumentation erzählt einen der wohl traurigsten Lebens-läufe der Rockhistorie. Nicht frei von Betroffenheit und Selbst-vorwürfen sprechen Roger Waters, David Gilmour, Nick Mason und Richard Wright neben anderen Zeitzeugen über jene legendäre Phase der Bandgeschichte, als Pink Floyds Frontmann noch Syd Barrett hieß. Sein Charisma, sein unzweifelhaftes Talent und sein unschönes Ende bei Pink Floyd, das seinem vermutlich durch Drogen ausgelösten geistigen und später auch körperlichen Niedergang geschuldet war, stehen im Mittelpunkt dieses Films. Den wohl berührendsten Moment bieten Waters' und Gilmours Schilderungen ihres unheimlich anmutenden Wiedersehens mit Barrett im Jahr 1975 während ihrer Aufnahmen zum Song ›Shine On You Crazy Diamond‹, der ausgerechnet dem verlorenen Kollegen gewidmet war. Der tauchte im Studio auf. Und niemand erkannte ihn.
Scott Pilgrim (CDN, GB, USA/2010)
Der Protagonist Scott verliebt sich in die mysteriöse Ramona Flowers. Um sie zu erobern, muss er sich jedoch ihren Ex-Liebhabern stellen. Und das sind gleich sieben an der Zahl. Die Story ist mit einer kunterbunten Fülle an Effekten so schön in Szene gesetzt, dass man das Gefühl hat, in ein Videospiel versetzt zu werden. Ganz nebenbei spielt der Held auch noch Bass in seiner Indie-Rock-Band Sex Bomb, deren Musik übrigens von Beck stammt. Weitere Künstler auf dem Soundtrack: u.a. The Rolling Stones, Black Lips, Nigel Godrich und Metric. Hier wird geklotzt und nicht gekleckert.
Perserkatzen kennt doch keiner (IRN/2009)
Eingebettet in eine fiktive Rah-menhandlung – zwei junge Iraner wollen für einen Bandauftritt nach London reisen und suchen deshalb a) Bandmitglieder und b) Pass und Ausreiseerlaubnis – taucht Regisseur Bahman Gho-badi mit dokumentarischem Ansatz tief in die überraschend schillernde Musikszene Teherans ab: Metal-Bands, die in Scheunen proben, Rapper, die sich auf Baustellen batteln, Noise-Rock-Kombos, die sich in Kellern treffen. Freude an der Musik und Lebenslust findet sich dabei überall, ebenso aber die Angst vor Entdeckung und Verfolgung durch die strengen Behörden, die bei westlicher Musik wenig Spaß verstehen. In den Untergrund gezwungen, wird dabei selbst Pop-Musik zum subversiven Akt.
Pearl Jam Twenty (USA/2011)
Zu den Feierlichkeiten ihres 20. Geburtstags drehte Cameron Crowe diese Dokumentation über die Grunge-Legenden. Dabei sichtete er über 1200 Stunden Videomaterial, 24 Stunden Interview-Mitschnitte und zauberte daraus 120 Minuten Musikgeschichte, von den Anfängen Pearl Jams in Seattle nach dem Tod von Mother- Love-Bone-Sänger Andy Wood bis zur heutigen Zeit, in der Eddie Vedder und seine Kollegen zu den größten Rockbands des Planeten zählen. Ein interessanter Film voller vormals ungeseher Szenen und mit allerlei Einblicken ins Privatleben der sonst eher scheuen Rocker.
Party Monster (USA/2003)
Sehr viel interessanter als die namhafte Besetzung – Macaulay Culkin, Seth Green, Chlöe Sevigny und Marilyn Manson geben sich die Ehre – war zweifelsohne die wahre Geschichte, auf der „Party Monster“ beruht: Club-Promoter und Szenevogel Alig (Culkin) steigt in der aufkeimenden New Yorker Techno-Szene zum ganz großen Macher auf und wird einer der einflussreichsten Veranstalter, bevor ihn Drogenrausch, Größenwahn und ein Mord zu Fall bringen. Untermalt mit einer Mischung aus Vintage- und Retro-Sounds von Nina Hagen, Tomcraft, Miss Kittin und Ladytron, entwirft das Regie-Duo Fernando Bailey und Randy Barbato eine flirrende Atmosphäre des puren Hedonismus, die in zerknirschter Kater-Stimmung endet.
Paranoid - Black Sabbath (GB/2010)
PARANOID ist eines der wichtigsten Alben der Musikgeschichte, immerhin hat es nicht nur den Sound einer extrem einflussreichen Band, sondern gleich den eines ganzen Genres geprägt. Sich des Status, den der einmalige Sound von PARANOID inne hat, bewusst, wird das Album in der gleichnamigen Doku in seine Einzelteile zerlegt und selektiv hörbar gemacht: Vocal-Only-Tracks, Guitar-Tracks, bevor sie zusammengebaut wurden. Toll.
O Brother, Where Art Thou? (USA/2000)
Die Flucht aus der Sträf-lingskolonie tief im amerikanischen Süden der 30er Jahre, mit der die Coen-Brüder ihre Version von Homers „Odyssee“ ins amerikanische Herzland verpflanzten, lebte zu einem nicht unerheblichen Teil vom schlichtweg brillanten Soundtrack. Bereits zuvor hatte Produzentenlegende T. Bone Burnett mit den Coens bei „The Big Lebowski“ zusammengearbeitet, seine Verantwortung für den „O Brother“-Sound war jedoch ein unbestrittener Geniestreich: Eigens produzierte Stücke von Depressions-Ära-Blues, Gospel, Folk-Weisen und Country-Melancholie verbindet Burnett zu einer einzigartigen musikalischen Zeitreise, deren herausstechendster Titel ›I Am A Man Of Constant Sorrow‹ sogar die Charts eroberte.