Die Pop-Punk-Legenden werden zu Comic-Stars.
Gezeichnet von zwei ehemaligen 2000AD-Künstlern, passt die Comicbuch-Rock-Biographie „Gabba Gabba Hey!“ perfekt zur überdrehten Pop-Art-Ästhetik seiner Hauptfiguren. Everett True, ehemals Autor beim Melody Maker, schreibt in seiner Einleitung, dass die Ramones von Anfang an eine „genial-dämliche“ Cartoon-Band waren, die sich genauso oft von Comics wie „Top Cat“ oder „Familie Feuerstein“ inspirieren ließen wie von den Stooges oder den New York Dolls. Der Schwarz-Weiß-Look erinnert an die Punk-Fanzines von früher, die durch massenhaftes Kopieren vervielfältigt wurden. Der Comic besitzt aber auch viel künstlerische Finesse und Witz, indem er die Anfänge der Band im schäbigen New York der frühen 70er Jahre mit einem Gefühl der Großstadtparanoia verbindet, die sehr an „Taxi Driver“ und „Son Of Sam“ erinnert. Die Ramones erzählen ihre tragikomische Geschichte in einer Art Dokumentationsstil mit Gastauftritten von Blondie, Phil Spector, John Lydon, Joe Strummer und vielen mehr. Zusätzlich enthält „Gabba Gabba Hey!“ eine DVD mit nicht benutzten Zeichnungen und lustigen Ausschnitten aus den „Simpsons“ mit der Band. Ein perfekter Spagat zwischen Albernheit und Ehrfurcht.