Das Beste aller Welten: Vergangenheitskomprimierung.
BEAUTIFUL TRAGEDY zeigte In This Moment 2007 als melodische Metalcore-Band, THE DREAM 2008 als metallische Alternative-Rocker. 2010 versuchen sich die Südkalifornier um Sängerin Maria Brink an einer ausgewogenen Schnittmenge: A STAR-CROSSED WASTELAND zettelt in Wutschnaubern wie dem nach Panteras ›A New Level‹ riechenden ›Gun Show‹ freundschaftliche Keilereien an und versüßt anschließendes Wundenlecken mit eingängigen Refrains (Hit: ›The Promise‹). Auch Balladen fehlen nicht: Geht das getragene Titelstück noch als solide Evanescence-Verbeugung durch, stibitzt das theatralische ›World In Flames‹ allerdings zu sehr bei ›Purple Rain‹, ohne die Intensität des Prince-Schmachters zu erreichen.
Kevin Churkos (Ozzy Osbourne) Produktion ist erstklassig, Brinks Schrei-/Klargesang aber teils ein wenig zu dominant abgemischt: Besonders in dem stählernen Rocker ›Blazin’‹ erinnert ihr Keifen an Tic Tac Toe-Sirene Lee und übertönt herrlich quietschende Zakk Wylde-Gitarren-Zitate.