Pop-Grunge aus schwedischen Garagen.
Schon das 2012-er Debüt THE CROWN THAT WEARS THE HEAD der Band um Mulitinstrumentalist Johan Bergqist (spielt hier Bass) und Sänger Niklas Serén war ein Kleinod in der wenig aufregenden Alternativ-Szene der letzten Jahre. Der Nachfolger ist auch wieder kurz und knackig: In einer knappen halben Stunde zeigen die vier Schweden, wie sehr der Einfluss der Grunge-Revolution vor über 20 Jahren noch immer nachhallt. Die Mischung aus Garagen-Rock und popaffinen Melodien (vor allem bei der Single ›Coming Through The Rye‹ und ›Dream Machine‹) hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Bei Hong Faux ist der leichte Doom-Einschlag des Erstlings verschwunden, dafür dominieren viele Strukturen und Rhythmen, die sich an den Queens Of The Stone Age orientieren (Titelsong), allerdings mit einem deutlicheren, typisch schwedischen Faible für Melodie. ›Valar Morghulius‹ ist eigentlich genau in der Alice-In-Chains-Düster-Kategorie, macht aber durch seinen poppigen Chorus deutlich mehr Laune. So lässt sich eine Depression wesentlich besser ertragen. Demnächst auf Tour mit D.A.D.