Trocken, staubig, meisterlich.
Ihr Alten und Wissenden dort draußen, erinnert ihr euch noch der Zeiten, als Boogie trockener daherkam als ein Wasserloch im Desert Valley? Boogie-Soul nennen Handsome Jack das gefährlich dahintaumelnde Ungetüm mit Feuer in den Adern, welches sie auf DO WHAT COMES NATURALLY zum Leben erwecken. Als früh vom Blues infizierte Garagenrock-Combo 2004 in Lockford, NY, aus der Taufe gehoben, walzt dieser Vierer aus Jungspunden alles im Weg Stehende wie eine gigantische Gila-Echse unaufhaltsam nieder. Ob Tracks wie ›Echoes‹ oder ›Creepin’‹ – die düster groovende Lässigkeit von Gitarrist und Sänger Jamison Passuite, Bassmann Joey Verdonselli, Drummer Chad Salmeri und Organist Phil Allport lässt sich schwerlich toppen. „Alles wurde live im Candyland-Studio in Cincinnati aufgenommen“, sagt Passuite. „Wir schlossen uns im Studio ein und schliefen auf dem Boden. Nach drei Tagen hatten wir etwas, was all unsere Erwartungen übertraf.“ Handsome Jack haben ein dunkel funkelndes Monster erschaffen! Die Mundharmonika zirpt und krächzt wie eine Nachtigall auf Chrystal Meth, der Bass wummert und treibt, die Gitarre dengelt und rockt, die Orgel hält alles am Boden, und über alldem erhebt sich die manisch-magische Stimme eines archaischen Gottes, der dunkle Beschwörungen murmelt, Weisheiten quäkt und Dämonen verjagt. Jeder einzelne Song auf diesem Album ist für die Ewigkeit gemacht. DO WHAT COMES NATURALLY ist ein verdammtes Meisterwerk!