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Gibonni – Unterhalb des Radars

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Gibonni – Unterhalb des Radars

GibonniIm heimatlichen Kroatien ist Gibonni ein Superstar – nun soll der Rest Europas überzeugt werden. Mit eingängigem Rock/Pop und gesteigerten Reiseaktivitäten.

Text: Matthias Mineur

Für den Kroaten Zlatan Stipisic alias Gibonni ist Deutschland weit mehr als nur das nächste erklärte Etappenziel seiner Solokarriere. Franz Beckenbauer, Berlin, Hamburg, Matthias Rust, alles Begriffe, die seine Augen zum Leuchten bringen. Beispiele gefällig? „Meine Band ist wie eine Fußballmannschaft“, sagt Stipisic, „jeder trägt seinen Teil zum Gelingen bei und lässt sich von großen Persönlichkeiten inspirieren. Wenn Frank Beckenbauer unser Teammanager wäre, würden wir sicher einige seiner typischen Spielphilosophien übernehmen.“ Zu deutschen Metropolen hat Gibonni sogar ein persönliches Verhältnis: In Berlin gehörte er Ende der 80er der Hard-Rock-Formation V2 an, half in Dortmund den Powermetallern von Rage im Studio und betrachtet Hamburg als Mekka der Rockmusik: „Immerhin schafften die Beatles im Star Club ihren internationalen Durchbruch. Mehr muss man zu dieser Stadt ja wohl nicht sagen.“ Und ausgerechnet der Flugzeughasardeur Matthias Rust gehört zu seinen größten Vorbildern: „Rust hat sich nicht von irgendwelchen Propaganda-Tricks blenden lassen, sondern ist mit seiner Sportmaschine unterhalb des Radars bis auf den Roten Platz in Moskau geflogen. Ganz ähnlich werden auch wir es machen, wenn wir in Deutschland auf Tournee gehen: Nichts wird mich davon abhalten können, vor meinen Fans zu spielen. Ich werde niemanden überreden, zu unseren Shows zu kommen, aber ich bedanke mich schon jetzt bei allen, die uns sehen wollen.“

Blumige Worte, viele Querverweise an Deutschland, offen demonstrierte Unbeugsamkeit und der feste Wille, sich auch außerhalb seiner Heimat zu etablieren: Gibonni weiß, dass Klappern zum Handwerk gehört. Deshalb erscheint sein neues Album 20TH CENTURY MAN nicht nur in kroatischer Sprache, sondern in einer Mixtur aus Englisch und Kroatisch. Das soll neue Märkte öffnen und endlich jenen Erfolg auf ganz Europa ausdehnen, mit dem Gibonni seit Jahren durch seine Heimat tourt.

Bis 1991 war er Mitglied der kroatischen Heavy Metal-Band Osmi Putnik, lernte Land und Leute, aber auch das Business kennen. Als ihm klar wurde, dass sein Talent das seiner bisherigen Bandmitglieder übertrifft, ohne sich in klingende Münze auszuzahlen, stieg er aus und forcierte seine Solokarriere. 1991 wurde Gibonnis Solodebüt veröffentlicht, seither eilt er in Kroatien von Erfolg zu Erfolg. Das Rezept: Eine Mischung aus Rock und Pop mit großen Gesten, viel Pathos und raffinierten Hooklines, die schnell ins Ohr gehen, ohne abgeschmackt oder kitschig zu klingen. Jetzt also will Stipisic Deutschland erobern, den seiner Meinung nach wichtigsten Musikmarkt Europas: „Für mich sind Deutschland und Österreich die Kernbereiche von Europa, ich könnte mir keine Tournee ohne Konzerte in Berlin, Frankfurt, München, Köln, Stuttgart oder Wien vorstellen. Deutschland ist für uns alle so etwas wie die Wiege der Rockmusik.“

Hört, hört, der Mann buhlt mächtig um sein Publikum und kann es kaum erwarten, 20TH CENTURY MAN den hiesigen Rockmusikfans zu präsentieren. „Ich bin total aufgeregt und fühle mich zurzeit wie ein 20-Jähriger“, behauptet er, „auch nach mehr als 1500 Konzerten ist jede Show für mich ein Highlight. Auf die Bühne zu gehen bedeutet Lebensqualität. Vor allem auf die kleinen Clubs freue ich mich ganz besonders.“

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