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Gamechangers: Die 21 Alben, die veränderten, wie wir Gitarre spielen Teil 7/7

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Gamechangers: Die 21 Alben, die veränderten, wie wir Gitarre spielen Teil 7/7

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Oasis
DEFINITELY MAYBE (1994)

Jeder, der 1994 in einem Musikladen arbeitete, kann bezeugen, welchen Einfluss Oasis in jenem
Jahr auf den Gitarrenmarkt hatten. Noel Gallagher und sein Co-Gitarrist Paul „Bonehead“ Arthurs lösten einen regelrechten Ansturm auf die Epiphone Les Paul und die semiakustische Riviera aus, die sie in jenen Anfangstagen spielten. Die Zeit war reif für einen neuen Sound, und die Gallaghers waren zur Stelle. Kurt Cobain war tot und die Popmusik in einer Grauzone. Dann – man möge von ihnen halten, was man will – galoppierten die Prolls aus Manchester mit ihrem Beatles/Pistols-Mashup daher und verpassten allen einen mächtigen Arschtritt. Es war die perfekte Szene, um die Kids wieder dazu zu inspirieren, Gitarre zu spielen – mit leicht zu lernenden Songs und erschwinglichem Equipment. Besitzer von Gitarrengeschäften träumen seitdem von einem „next big thing“ wie Oasis. Wir warten noch immer.

Korn
FOLLOW THE LEADER (1998)

Just als es aussah, als sei der Metal endgültig erledigt, trat eine ganz neue Spezies amerikanischer Bands mit spitzen, tief gestimmten Gitarren und dichter Gesichtsbehaarung auf den Plan und nannte ihren Sound: NuMetal. Nach zwei von der Kritik positiv aufgenommenen Platten – dem Debüt KORN von 1994 und LIFE IS PEACHY von 1996 – erreichten die Kalifornier mit FOLLOW THE LEADER den Mainstream. Die Platte stieg direkt auf Platz 1 in die US-Albumcharts ein. Die Gitarristen James „Munky“ Shaffer und Head (bürgerlich Brian Welch), langjährige Ibanez-Fans, wurden zu Schlüsselfiguren in der wachsenden Beliebtheit siebensaitiger Instrumente, und sie bekamen ein Signature-Modell mit den Namen K7. Diese Siebensaiter waren ab Werk gestimmt wie bei Korn (A-DG-C-F-A-D). Später wurde die K7 im Ibanez-Katalog von der Apex ersetzt, einer Gitarre, die Munky bis heute spielt.

The White Stripes
WHITE BLOOD CELLS (2001)

In den 90ern und Nullern war es ein unhinterfragbares Gebot für aufstrebende Blueser, eine Fender Strat zu spielen – ohne Ausnahmen. Bis ein junger Mann aus Detroit, Michigan – ein gewisser Jack White – dem Blues mit einem lärmenden Garage-Rock-Ansatz die Langeweile aus dem Leib prügelte. White war nicht der Erste, der das versucht hatte, schließlich hatten Künstler wie RL Burnside und die Jon Spencer Blues Explosion schon seit Jahren die roheren Ursprünge dieses Genres in Ehren gehalten. White war nur ungleich erfolgreicher darin, und der riesige Mainstream-Erfolg des Albums WHITE BLOOD CELLS von 2001 löste eine neue Begeisterung für prähistorischen Blues und alte Billigklampfen aus dem Trödelladen aus. Dank der Aufmerksamkeit, die er so auf seine rote Airline „JB Hutto“ von 1964 lenkte, die einst in Montgomery-Ward-Kaufhäusern verkauft worden war, gilt dieses Modell heute als gesuchter Oldtimer. White bewies, dass man nichts als eine alte Gitarre, eine Fuzzbox und eine(n) Schlagzeuger(in) brauchte, um die Welt zu verändern.

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