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Die besten Alben des Jahres 2020 (Platz 10-6)

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Die besten Alben des Jahres 2020 (Platz 10-6)

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Zwölf Monate, hunderte von neuen Alben, tausende von Songs – gute, schlechte, grandiose Stücke. Wer kann da den Überblick behalten? Gut, dass es die CLASSIC ROCK-Redaktion gibt. Wir haben uns auf Zeitreise begeben, uns für euch angestrengt erinnert, haben gesammelt, recherchiert, diskutiert, bewertet und auch gekämpft. Das ist dabei herausgekommen: die 50 besten Alben des Jahres 2020!
Texte: Jacqueline Floßmann, Henning Furbach, Matthias Jost, David Numberger, Paul Schmitz, Markus Werner, Michael Wolf

10

James Dean Bradfield, EVEN IN EXILE, MONTYRAY (MEMBRAN)

Schon praktisch, wenn dein Nachbar preisgekrönter Poet ist. Manic-StreetPreachers-Sänger James Dean Bradfield kaperte ein Projekt seines Kumpels Patrick Jones über den in der Pinochet-Ära ermordeten chilenischen Protestsänger Victor Jara. Ein echter Hinhörer, treffen hier doch malerischer Prog-Rock-Bombast und Nylongitarren-Folk auf Dichtung und reale Historie.
Anspieltipp: ›30.000 Milk Bottles‹

9

Neil Young, HOMEGROWN, REPRISE/WARNER

Die Songs sind alt. Aus den Jahren 1974 und ’75, um genau zu sein. Doch (zumindest) sieben davon sind vollkommen neu für unsere Ohren und damit natürlich locker ausreichend für die Top 10. Neuartig sind sie nicht, das versteht sich von selbst. Es sind echte Young-Teile, begleitet von Crazy-Horse Mitgliedern und Gästen wie Robbie Robertson und Levon Helm. Letztgenannter versieht die beiden ersten Nummern mit einem markanten Knack. Richtig düster wird es danach, die in den Stücken verarbeitete Trennung von seiner Freundin schmerzte damals zu sehr. Und so dauerte es bis
2020, bis dieses seit Jahrzehnten fertige Album doch noch erscheinen konnte. Die Zeit heilt eben alle Wunden …
Anspieltipp: ›Homegrown‹

8

Bob Mould, BLUE HEARTS, MERGE/CARGO

Die Rolle des ChefKrakeelers im Namen der Gerechtigkeit hatte Bob Mould nach eigenen Angaben eigentlich schon lange aufgeben wollen – doch was tun, wenn einen die Ereignisse des Weltgeschehens mehr anpissen als je zuvor? Der Alternative-Veteran goss diese Wut in eine Platte, die aus jeder Fuge Funken sprüht und jeden Moment überzukochen droht. Bemerkenswert ist dabei allerdings, dass er nicht nur mächtig auf die Kacke haut, sondern auch die grundlegende Qualität der Songs nicht vergisst. Die erstaunliche Serie an hervorragenden Alben, die 2012 mit dem Karriereneustart SILVER AGE begann, setzt sich somit fort. Hut ab!
Anspieltipp: ›Siberian Butterfly

7

Deep Purple, WHOOSH, EDLE/EARMUSIC

Eigentlich hatten Deep Purple vor drei Jahren noch vom Aufhören gesprochen, davon, dass sie mit INFINITE wahrscheinlich ihr letztes Werk ins ewige Eis gemeißelt hatten. Doch wie so oft in der
Geschichte der Rockmusik lag man auch hier richtig damit, nicht jeden Abschiedsruf so ganz akkurat auf die Goldwaage zu legen, denn wie man heute weiß: Deep Purple haben 2020 ihr inzwischen 21. Studioalbum eingespielt und klingen darauf auch nach über 50 Jahren Bandbestehens noch frisch, unverbraucht und vor allem relevant. Nein, diese Band erstickt keineswegs im Sumpf ihres eigenen Erbes, bringt mitnichten nur mehr welkende Kopien ihrer Selbst hervor, sondern zeigt mit WOOSH! ganz deutlich, dass sie in puncto Kreativität noch voll im Saft steht. Neben den unnachahmlichen Fertigkeiten von Gillan, Paice, Glover, Airey und Morse paart sich auf diesem Album ein fast schon
jugendlicher Erkundungsdrang mit dem Wissen und Können, das nur eine Band vom Kaliber Deep Purples mitbringen kann und ergießt sich in 13 abwechslungsreiche und wunderbar melodiöse Tracks.
Von funkigen Melodien über kundig geschmiedete Lyrics über komplexen Prog und dramatische Orchestrierung bis hin zu knochentrockenen Rock-Riffs sind auf WHOOSH! zahlreiche Elemente vorhanden und kunstvoll miteinander verwoben. Diese Platte lässt darauf hoffen, dass Deep Purple
ihre Abschiedsgedanken weit hinten in ihren Gedankenschubladen verstaut haben und stattdessen künftig noch ein paar weitere (Meister-)Werke aus dem Hut zaubern werden.
Anspieltipp: ›No Need To Shout‹ (Jacqueline Floßmann)

6

Kadavar, ISOLATION TAPES, ROBTOR RECORDS
Mit den ISOLATION TAPES hat sich das Trio seine absolute künstlerische Deutungshoheit erarbeitet und bewiesen, dass Kadavar auch anders können. Und dass sie dabei ebenso mit traumwandlerischer Stilsicherheit ins Schwarze treffen. Denn auch, wenn sich Lupus, Tiger und Dragon etwas vom Rock’n’Roll entfernen und das Jahr 2020 vorwiegend in Form von wogenden Klangclustern, Loops, Synths, sehnsüchtigen Gitarren und transzendentalen Melodien vertonen, ist dies so nah an der Perfektion, dass es schon fast wehtut. THE ISOLATION TAPES sind Kadavars WISH YOU WERE HERE,
eine psychedelische Traumreise, die Balsam auf die von diesem Jahr geschundene Seele gießt.
Anspieltipp: ›I Fly Among The Stars‹ (Jacqueline Floßmann)

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