Ehrlich, verletzlich, mysteriös
Auf ihrem dritten Album haben sich Blackwater Holylight gegenseitig mehr Raum gegeben – nicht nur zum Experimentieren, sondern auch zum Verarbeiten der eigenen Traumata, sowie denen der ganzen Welt.
Das Ergebnis sind sieben Tracks, in denen sich das Quartett sehr ehrlich und verletzlich gibt. Der ominöse, fast schon bedrohlich-unheilvolle Sound würde sich auch für Soundtracks diverser Dramen oder Horrorfilme eignen – eine interessante Kombination, die für die vier Frauen bestens funktioniert. Neben den eigenen Traumata spiegelt sich hier auch eine Menge Weltschmerz.
Teils atmosphärisch und Indie-angehaucht bewegen sich Blackwater Holylight wie durch eine Traumwelt, bei der sie den Hörer nicht einfach an die Hand nehmen, sondern selbst das erschaffene Traumland nach Belieben erkunden lassen.
7 von 10 Punkten
Blackwater Holylight, SILENCE/MOTION, RIDING EASY RECORDS