Wenn Erfolg zehn Jahre auf sich warten lässt.
Der Titel sprach Bände: Mit dem Album 10 YR OVERNIGHT SUCCESS spielte die Southern-Rock-Band Black Oak Arkansas 1977 auf den Frust an, der sich mit jeder neuen Veröffentlichung einstellte: Die Hoffnung, der ihnen vor Jahren vorausgesagte Er- folg möge sich doch nun endlich einstellen, war nämlich stets vergeblich. Auch das in nahezu komplett ausgetauschtem Line-up eingespielte neunte Studiowerk brachte nicht den erhofften Durchbruch in die Oberliga.
Dabei besaßen Black Oak Arkansas mit Jim „Dandy“ Mangrum einen Frontmann, der die energetischeitle Aura von Van Halens David Lee Roth und Skid Rows Sebastian Bach um Jahre vorwegnahm. Doch der allzu gefällige Mainstream-Rock, den die Südstaaten-Jungs nach erklecklichen Anfängen mit dann schnöde vom Publikum übersehenen Werken wie KEEP THE FAITH, HIGH ON THE HOG und STREET PARTY servierten, war nicht dazu angetan, echte Breitenwirkung zu entfalten. Im Gegensatz zu REO Speedwagon, Styx und Journey gewannen Black Oak Arkansas nach Punk und New Wave keinen Blumentopf mehr.