Bluesrock mit Hipster-Attitüde.
Lawrence Bell versteht was von Musik, das steht außer Frage. Der Mann hat schließlich das Label Domino Records gegründet und somit die Karrieren der Arctic Monkeys und Franz Ferdinands zu verantworten. Wenn so jemand einem Trio, dessen Show er zufällig in seinem Stamm-Pub mitbekommt, sofort begeistert einen Plattenvertrag aufdrängt, dann sollte wohl was dran sein. Was hat Bell so begeistert? Die Kombination aus zwei Dritteln bewährtem, verzerrt röhrendem und stampfendem Bluesrock und einem Drittel schrulliger Hipster-Artyness des Archie Bronson Outfit war’s. Auch auf ihrem vierten Album klingen die Londoner wie der Moment, an dem an der Ampel links von dir ein Auto hält, aus dem die Black Keys dröhnen und rechts eins, dessen Fahrer die Flaming Lips aufgedreht hat – und wie’s der Zufall so will, haben beide Songs den gleichen Beat und greifen ineinander. Das Ergebnis hat sowohl eine sonderbare Wucht als auch enormes Auf-den-Sack-geh-Potenzial.