Glatt geschmirgelter AOR aus Schweden.
2010 haben sich die Schweden Alien reformiert, ihr Backkatalog wurde in diesem Zusammenhang wiederveröffentlicht und verkaufte sich recht gut. Alien galten in den 80ern als begabte Hoffnungsträger in Sachen AOR mit mächtig Potenzial, hielten dem Realitätstest aber nicht stand und verschwanden in der Versenkung. Im Zuge der Reformation spielten sie einige Gigs und befanden, wieder soweit zu sein, neues Material aufzunehmen. ETERNITY ist das Resultat, das glatt geschmirgelten, jeglicher Ecken und Kanten beraubten AOR bietet. Bittersüße Melodien, millionenfach gehört. Gitarren, die den Kampf gegen übermächtige Melodien und Keyboards grundsätzlich verlieren und sich nur selten behaupten können wie in ›Burning Heart‹ und ›Wildheart‹. Zwei der wenigen Tracks, bei dem das Wort „Rock“ im Vordergrund steht. Survivor und Streets hört man immer wieder heraus, ohne dass deren qualitative Tiefe erreicht wird. Letztendlich liefern Alien ein Album ohne Überraschungen, das vermutlich nur Die-Hard-AOR-Fans mit einem äußerst puristischen Musikgeschmack gefallen dürfte.