Parsons gewohnter Rock-Pop, diesmal mit orchestraler Unterstützung
Es scheint, dass der britische Musiker, Komponist und Produzent seit Jahren nicht so präsent war wie ausgerechnet während des zweiten Pandemie-Winters. Dem Konzertfilm THE NEVER ENDING SHOW, der vor wenigen Wochen auf den Markt kam, lassen Alan Parsons und seine Band mit ONE NOTE SYMPHONY: LIVE IN TEL AVIV jetzt ein ganz besonderes Werk folgen. Denn eingespielt wurde die Show des einstigen Pink-Floyd-/Beatles-Toningenieurs (er war unter anderem an ABBEY ROAD bzw. DARK SIDE OF THE MOON beteiligt) mit dem Israel Philharmonic Orchestra, das den per se stimmungsvollen Songs eine
zusätzliche, noch tiefergehende Ebene verpasst. Deshalb wählte Parsons – neben den unvermeidlichen Klassikern seiner Band – für die Setlist auch einige Nummern, die als reine Rock’n’Roll-Versionen (also ohne Orchester) seiner Meinung nach auf der Bühne nicht richtig funktionieren. Wir sprechen hier von Songs wie ›Silence And I‹ oder ›The Sorcerer’s Apprentice‹, beides Stücke mit der für Parsons so typischen Melange aus Pop und Rock. Nach drei vorangegangenen Auftritten seiner Band in Tel Aviv und Haifa war der vierte Besuch in Israel also ein ganz besonderer. Dies spürt man auf ONE NOTE SYMPHONY in jeder einzelnen Note, zumal das Alan Parsons Project über erstklassige Sänger/Instrumentalisten verfügt, denen man gerne zuhört.
7 von 10 Punkten
Alan Parsons/ONE NOTE SYMPHONY: LIVE IN TEL AVIV/FRONTIERS/SOULFOOD