13. Februar 1975: Der Kinofilm SLADE IN FLAME feiert Premiere im Londoner Metropole Theatre.
Unser großes Interview mit Noddy Holder und Dave Hill mit der ganzen Geschichte von Slade lest ihr in der aktuellen Ausgabe von CLASSIC ROCK.
Die europaweite Popularität von Slade befand sich schon im Abflauen, als das Quartett aus Wolverhampton beschloss, ins Filmgeschäft einzusteigen. SLADE IN FLAME, eine 1974 von Regisseur Richard Lancraine mit Drehbuchautor Andrew Birkin konzipierte Swinging-Sixties-Aufarbeitung aus Sicht der fiktiven britischen Combo Flame, erntete begeisterte Kritiken. Wie die von BBC-Filmrezensent Mark Kermode, der das Abenteuer überschwänglich als „Citizen Kane of rock musicals“ und die Musik unter die „50 greatest soundtracks in cinema‘s history“ einordnete.
Als Geheimtipp empfahl sich der Streifen auch hierzulande mit Mitternachtsvorstellungen in den Programmkinos. Allerdings nur im Original mit gewöhnungsbedürftigem Slang, da seinerzeit eine deutsch synchronisierte Fassung wegen angeblich „mangelnder kommerzieller Verwertbarkeit“ ausblieb. Aufstieg und Fall von Flame verklausulierten sich mit trickreichen Wendungen in mehr oder minder deutlichen Anspielungen auf reale Showbiz-Koryphäen.
Wobei Überschreihals Noddy Holder sowie Plateaustiefelträger Dave Hill im Gespann mit ihren Kollegen Jim Lea und Don Powell in der schwarzhumorigen Komödie eine ausgesprochen gute Figur machten. Als echtes Talent mit starker Präsenz und gutem Gespür für humoreske Situationen erwies sich vor allem der nach seinem Ausstieg bei Slade als TV-Mime aktive Holder. Bliebe noch zu erwähnen, dass der britische Schauspieler Tom Conti in der Rolle des gewieften Bandmanagers sein Leinwanddebüt gab.
Großes Zeremoniell gab es bei der Premiere im Londoner Metropole Theatre am 13. Februar 1975: Suchscheinwerfer erhellten den Nachthimmel, als Slade zur Freude der Fangemeinde auf einem antiken Feuerwehrwagen eintrudelten, um auf dem roten Teppich zahlreiche Promi-Gäste zu begrüßen: Sweet, Suzi Quatro, Roy Wood, Gary Glitter, Mud, Lulu, Kiki Dee, Lynsey de Paul, Chas Chandler, Alan Price, The Troggs und Colin Blunstone gaben sich die Ehre bei der feuchfröhlichen Sause.
Na hallo, noch ein Beitrag über die Band. Find ich gut. Wie gesagt, Wäre gern, bei der „feucht“ fröhlichen Sause dabei gewesen. Smile I love the 70th