Flamboyanter Mix aus Rock’n’Roll, Funk, Soul, Blues und Punk
Lord Bishop, Epizentrum von Lord Bishop Rocks, ist nicht nur für seine flamboyante Präsenz bekannt, sondern auch für seinen intensiven Sound, der an der Schnittstelle von Rock’n’Roll, Soul, Funk und Punk pulsiert wie eine offene Wunde. Er selbst bezeichnet diese Mixtur als „Hendrixian Motör Funk“, auf dem neuen Album TEAR DOWN THE EMPIRE wird diese musikalische Voodoo-Magie eingeleitet von ›Find My Way Home‹, einem heavy vor sich hin malmenden Track, der an eine schleppende ›Whole Lotta Love‹-Dekonstruktion erinnert. Songs wie ›Oops Damn‹ und ›Modern Day Slave‹, beide durch ein kurzes, grooviges Bass- bzw. Gitarrenriff eingeleitet, teilen sich den energiegeladenen Platz auf der Platte mit klassischen Rock’n’Roll-Nummern wie ›Burn Down The House‹ und stehen schlüssig neben Tracks wie ›Dead Enough‹, der sich als bedrohliches Alternative-Monster mit Doom-Anstrich entpuppt. Das darauffolgende ›Pride‹ hingegen entfaltet eher Clash-artige ›London Calling‹-Vibes, der abschließende ›The Bowie Song‹ schimmert in sanften ZIGGY-STARDUST-Schattierungen mit schmerzlich-schönem Gitarrensolo und zollt dem verstorbenen „Starman“ Tribut.
7 von 10 Punkten
Lord Bishop Rocks
TEAR DOWN THE EMPIRE
TONZONEN RECORDS/SOULFOOD