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The Glorious Sons: GLORY

Früher nannte man es Heartland-Rock, heute ist es einfach nur erstklassig

Der aus der kanadischen Provinz Ontario stammende Sechser wurde von Kritikern schon mit den Landsleuten von The Tragically Hip und The Arkells verglichen, aber auch mit Oasis. Wobei sich letztere Referenz schon damals arg an den Haaren herbeigezogen anfühlte und spätestens bei diesem, dem vierten Album, sogar völliger Quatsch wäre. Klar, Stücke wie ›Glory‹ oder ›Cellular‹ haben etwas Episches an sich und durchaus auch Stadion-Appeal. Damit enden dann aber auch die Parallelen zu den Gallaghers. Die Beatles dürften nämlich höchstens eine unterschwellige Einflussquelle sein und Sänger/Gitarrist Brett Emmons’ Gesang hat einen klaren Americana-Unterton, der sich auch in den instrumentalen Parts immer mal wieder findet. Das Ganze geht zwar längst nicht so weit wie bei Acts à la Blackberry Smoke, aber ein zurückhaltender Twang ist nicht zu leugnen. Dazu kommt ein sogar bei flotteren, euphorischeren Tracks (›Mercy Mercy‹, ›Cosmic Beam‹) immer vor- handenes Element von Melancholie, das viel zur großen Emotionalität der Musik beiträgt.

8 von 10 Punkten

The Glorious Sons
GLORY
TGS/ADA WARNER

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