Coheed And Cambria besitzen die große Gabe, ihre Hörer vom ersten Ton eines jeden Albums an wie
einen alten Freund in die Arme zu schließen – so auch bei ihrem zehnten Werk VAXIS II. Nach dem bombastischen Intro ›The Embers Of Fire‹ heißt einen ›Beautiful Losers‹ mit aller Herzlichkeit willkommen. Diese komplexe und doch so eingängige Mischung aus Wucht und Melodie können nur Coheed And
Cambria erschaffen, nur Claudio Sanchez kann diese tiefe Inbrunst und gleichzeitig so viel Verletzlichkeit in seinem Gesang transportieren. Die vier Musiker aus Nyack präsentieren sich in kompositorischer Höchstform. Da verzeiht man ihnen auch ein paar musikalische Ausrutscher oder Ungewöhnlichkeiten wie ›A Disappearing Act‹, einer Mischung aus Rammstein-Ballade und Dancehall-Hymne, oder ›Bad Man‹, bei dem das Spiel mit dem Stimmverzerrer ein wenig übertrieben wurde. In seiner Gesamtheit vermag VAXIS II absolut zu überzeugen – zum Glück sind noch drei weitere Akte geplant.
7 von 10 Punkten
Coheed And Cambria
VAXIS II: A WINDOW OF THE WAKING MIND
ROADRUNNER/WARNEr