0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Eddie Vedder: EARTHLING

Das dritte Soloalbum vom Pearl-Jam-Frontmann

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und das dritte Soloalbum von Pearl-Jam-Sänger Eddie Vedder ist so ein Ereignis. Zwar sind fast 15 Jahre nach dem tollen INTO THE WILD Soundtrack vergangen, dennoch setzt EARTHLING ebendort und nicht bei UKULELE SONGS (2011) an. Auch wenn seine Stammband auf ihrem letzten Album GIGATON schwächelte, Vedder allein kann es noch hervorragend. Der Pearl-Jam-Sänger hat sich selbstredend eine illustre Schar an Gästen ins Studio eingeladen und so greifen ihm unter anderem Stevie Wonder, Ringo Starr, Elton John, Chad Smith (RHCP) und Josh Klinghoffer (ehemaliger RHCP- und jetziger Pearl-Jam-Tourgitarrist) unter die Arme. Produzieren und auch mitmusizieren tut der Grammy-ausgezeichnete Soundhexer Andrew Watt (Ozzy Osbourne, Lana Del Rey und Miley Cyrus). Schon die zwei vorab ausgekoppelten Tracks zeigen, wo die Reise hingeht. ›Long Way‹ glänzt als klassische Tom-Petty-Nummer, die sich auf WILDFLOWERS extrem gut gemacht hätte, und eine Ballade wie ›The Haves‹ wäre auf dem letzten PJ-Album ein Highlight gewesen.

›Brother The Cloud‹ dagegen ist von einem ganz anderen Kaliber – feine, exquisite Popmusik. Das gilt ebenso für ›The Dark‹, eine leichte sommerliche Pop-Komposition, wie auch den fluffigen Opener ›Invincible‹. ›Mrs. Mills‹ – klar der beste Track der Platte – ist eine Hommage an die Beatles und erinnert an die experimentelle Spätphase der Fab Four im Stile von ›She’s Leaving Home‹, ›Tomorrow Never Knows‹ oder ›A Day In The Life‹. Wem das zu seicht ist, der kann auf die verlässlichen Rocker umschwenken. ›Good And Evil‹ erzeugt dabei Reminiszenzen an Pearl Jams ›Last Exit‹ – sehr frisch –, ›Rose Of Jericho‹ könnte auf der AVOCADO stehen. Nicht so gut gelungen ist lediglich das Elton-John-Duett ›Picture‹. Und das große Manko der Platte ist der Drumsound, der leider überwiegend nach Computer klingt. Nach dem schon tollen Soundtrack FLAG DAY beweist Vedder mit EARTHLING abermals, dass er es nach wie vor in den Genen hat, tolle Songs zu schreiben. (Jerome Luis Turner)

8 von 10 Punkten

Eddie Vedder/EARTHLING/REPUBLIC/UNIVERSAL

- Advertisement -

Weiterlesen

Vic Flick: James-Bond-Gitarrist gestorben

Der renommierte britische Session-Musiker Vic Flick verstarb im Alter von 87 Jahren Seine Finger waren für eine der bekanntesten Melodien der Popkultur verantwortlich, aber seinen...

Ulrich Ellison: Ein Grazer in Texas

Videopremiere: Der in Austin gefeierte Österreicher veröffentlicht heute sein neues Album Ein Texaner mit Vornamen Ulrich? Klingt ungewöhnlich - und das ist es auch. Geboren...

Midland: Raus aus der Komfortzone und auf die Bühne des C2C

Das lässige US-Country-Rocktrio äußert sich im Interview zum neuen Album und zum anstehenden Auftritt beim "Country To Country"-Festival in Berlin. Vom 07. bis zum 09....

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×