0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Monster Magnet – A BETTER DYSTOPIA

Psychosomagnetisch

Dass der Flirt mit dem Mainstream nun schon ein Vierteljahrhundert zurückliegt, mag schlecht für Dave Wyndorfs Bankkonto sein, doch kreativ befindet er sich seit LAST PATROL von 2013 wieder auf einem Höhenflug. Da mag es manche Fans mit Sorgen erfüllen, dass er nun sein erstes Covers-Album veröffentlicht – bei vielen Künstlern ziemlich unnötiges Füllwerk, um mit relativ wenig Einsatz Schaffenspausen zu überbrücken. A BETTER DYSTOPIA ist jedoch kein zynischer Versuch, mit fremden Federn zu alter Bekanntheit zurückzukehren. Allein schon deswegen, weil die hier gecoverten Acts außer vielleicht Hawkwind nur absoluten Spezialisten ein Begriff sind. Poobah? Table Scraps? Dust? The Scientists? Eben. Was er aus diesen verborgenen Schätzen aus einer sehr fernen Psych-Vergangenheit herausholt, ist außerdem alles andere als lahm. Mit 64 scheint der Maestro noch mal richtig Fahrt aufzunehmen, krakeelt wie besessen und beschwört aus wild tosenden Gitarrentsunamis, Wabereffekten und Wah-wah-Infernos ein brodelndes Gebräu, das Großteilen der Stoner-Rock-Gemeinde den Angstschweiß auf die Stirn treten ließe.

Der Mainstream wird weiterhin mit den Schultern zucken, doch die Eingeweihten feiern einfach mit und freuen sich, dass Monster Magnet nichts von ihrem Punch verloren haben. Womöglich ist er nur ein paar Glasscherbenexzesse davon entfernt, als so cool wie Iggy Pop zu gelten.

7 von 10 Punkten

Monster Magnet, A BETTER DYSTOPIA, NAPALM/UNIVERSAL

- Advertisement -

Weiterlesen

Mike Oldfield: Sein Opus Magnum

Es ist eine herzerwärmende Geschichte: 1972 findet das schon mehrmals abgelehnte Demo eines hoffnungsfrohen Teenagers seinen Weg in die Hände des rebellischen jungen Bosses...

Humble Pie: Kampagne gegen Album mit KI-generiertem Gesang von Steve Marriott

Robert Plant, Peter Frampton und weitere Stars missbilligen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf einem Humble-Pie-Album, das die Nachlassverwalter von Steve Marriott veröffentlichen wollen. Zahlreiche...

In Memoriam: Phil May (9.11.1944–15.05.2020)

Mit seinen langen Haaren galt der Sänger der Pretty Things um 1964 als potenziell gefährlicher Bürgerschreck und – natürlich – perfektes Identifikationsmodell rebellischer Jungs:...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -